Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) ist eine Stiftung des öffentlichen Rechts. Vorsitzende des Vorstandes ist Umweltministerin Katrin Eder.

Die Stiftung gestaltet die nachhaltige Entwicklung in Rheinland-Pfalz und seiner abwechslungsreichen Kulturlandschaft auch selbst mit eigenen Projekten. Über die Jahre konnten in verschiedenen drittmittelfinanzierten Projekten rund 300 ha Moorflächen wiederhergestellt, sowie Borstgrasrasen und Arnikawiesen erhalten werden. Eine landkreisübergreifende Biotopverbund-Planung wurde konzipiert. Luchse im Pfälzerwald wurden wieder angesiedelt und eine langfristige Etablierung ermöglicht.
Um die letzten Feldhamster-Vorkommen in Rheinland-Pfalz zu sichern, finden große Bemühungen in mehreren Projekten statt. Vorkommen der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge werden gestärkt und neue Lebensräume für sie geschaffen. Mehr als 300 charakteristische Altbäume wurden identifiziert, nachgezogen und gesichert. Im ArtenFinder-Projekt können naturinteressierte Personen ihre Beobachtungen von Flora und Fauna eingeben. Nach einer Prüfung durch Expert:innen werden diese dem ehrenamtlichen und amtlichen Naturschutz zur Verfügung gestellt.

Projekte im Natur- oder Artenschutz bzw. in der Umweltbildung können durch die SNU gefördert werden. Zum vielfältigen Projektspektrum zählen neben der Pflege und Entwicklung von Naturschutzflächen und dem Schutz besonders bedrohter Tierarten ebenso die Ausstattung von Lehrpfaden und die Förderung des Ehrenamts. Die SNU hat bereits mehr als 1.400 Projekte in Rheinland-Pfalz unterstützt. Mit der Novellierung des Landesnaturschutzgesetzes 2015 ist die Verwaltung von Mitteln aus Ersatzzahlungen der Eingriffsregelung an die SNU übertragen worden. Die Ersatzzahlungsmittel werden im Rahmen eines Antragsverfahrens bei der SNU für Naturschutzmaßnahmen in Rheinland-Pfalz eingesetzt.