News aus dem Bläulingsprojekt

Winter 2023/2024

Jahresbeginn

Da 2024 das letzte vollständige Projektjahr beginnt und vor allem die letzte Flugzeit während der Projektlaufzeit stattfindet (Projektende Juni 2025), möchten wir in diesem Jahr nochmal einige Dinge auf den Weg bringen. Dazu gehören z.B. Projektvorstellungen (z.B. Naturschutzbeiräte der Landkreise), Gespräche mit verschiedenen Institutionen über die Möglichkeit einer ökologischen Wegrandpflege und weitere Kartierungen.

Auswertung, Revue passieren lassen, Planung für 2024

Wie in jedem Jahr möchten wir allen Menschen danken, die in diesem Jahr gemeinsam mit uns für den Erhalt der Wiesenknopf-Ameisenbläuling und ihres Lebensraums aktiv waren. Ohne so viele engagierte und an der Natur interessierte Menschen, könnte der Naturschutz keinen Erfolg haben. Wir freuen uns im letzten vollständigen Projektjahr nochmal einige Maßnahmen umzusetzen und auf viele schöne gemeinsame Momente in der Natur. Auf ein Jahr mit mehr Biodiversität und vielen Schmetterlingen!

Ergebnisse der Ameisenstudie

Die Ergebnisse der Ameisenstudie 2023 sind da. Wie ist der Zustand der Ameisenvorkommen auf den Projektflächen und welche Gründe kann das haben? Welche äußeren Einflüsse sind ausschlaggebend und was bedeuten Pestizide und Überflutungen für die Ameisen? Hier erfahren Sie mehr und kommen zum vollständigen Bericht. 

Austauschtreffen

Am 29.11. haben wir uns im Rahmen eines Austauschtreffens mit Menschen aus dem haupt- und ehrenamtlichen Naturschutz getroffen, die sich in der Projektregion für den Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge einsetzen. Gemeinsam haben wir das Bläulingsjahr Revue passieren lassen. Daraus können wir neue Energie und viele Impulse für das letzte Projektjahr mitnehmen. Vielen Dank an alle, die da waren und an das Restaurant Na endlich für die tolle Bewirtung!

Herbst 2023

Raus mit dem Wiesenknopf 3.0

Herbstzeit ist Pflanzzeit – 2023 haben wir ganze 945 Pflanzen ausgepflanzt. Den Großteil haben zwei Pflanzhelfer:innen übernommen, aber einige Pflanzen konnten bei öffentlichen Pflanzaktionen ausgebracht werden.

Gemeinsam mit unseren neuen Projektpartner:innen, der OG Wirscheid (Presseartikel zur Aktion) und dem NABU Gebhardshainer Land / Wissen (Presseartikel zur Aktion)  wurden mit Kindern und Erwachsenen aus der Region 172 Wiesenknöpfe ausgepflanzt. Vielen Dank an alle, die dabei waren.

Einige wenige Pflanzen die es nicht mehr in den Boden geschafft haben, können glücklicherweise beim Nutzpflanzengarten der Uni Bonn überwintern.

Bewerbung Natura 2000 Award

In diesem Jahr haben wir uns für den Natura 2000 Award 2024 beworben. Gemeinsam mit 30 weiteren Projekten haben wir unsere Bewerbung in der Kategorie Zusammen für die Natur (Working together for nature) eingereicht. Wir sind gespannt, ob wir in die nächste Runde kommen.

Teil 2 der „Natur im Wandel der Jahreszeiten“ im NSG Rosenheimer Lay - Herbst

Der zweite Teil „Herbst“ der Exkursionsreihe (Teil 1 siehe Sommer) führte am 4.11. wieder in das Naturschutzgebiet Rosenheimer Lay. Bei typischem Herbstwetter - durchgehend grau, windig und ziemlich feucht – spazierten die Teilnehmenden wieder mit Peter Weisenfeld durch das Gebiet. Die beiden weiteren Exkursionen der Reihe sind für Winter und Frühling geplant.

Sommer 2023

Exkursionen, Ferienprogramm, Öffentlichkeitsarbeit

OKUJA

Auch in diesem Jahr haben wir zwei Schmetterlingstage im Ferienprogramm bei der OKUJA angeboten. Die Neuheit: Das Entdeckeheft Alter Falter war mit dabei. Die Bastelaktionen aus dem Heft haben den Kindern sehr gut gefallen und mit der Bestimmhilfe konnten Schmetterlinge auf umliegenden Wiesen selbst bestimmt werden.

Start der Exkursionsreihe „Natur im Wandel der Jahreszeiten“ im NSG Rosenheimer Lay - Sommer

Bei dieser vierteiligen Exkursionsreihe geht es darum, die Natur im Wandel der Jahreszeiten kennen zu lernen. Was verändert sich im Laufe eines Jahres? Welche Pflanzen und Tiere sind wann zu sehen und was ist das besondere an jeder Jahreszeit? Gemeinsam mit Peter Weisenfeld und Linda Bödger haben wir unterschiedliche Lebensräume kennengelernt. Dabei durfte eine Bläulingswiese zum Start natürlich nicht fehlen.

Neues Infoschild und Exkursion OG Oberelbert

Die Ortsgemeinde Oberelbert ist seit 2022 Projektpartnerin. 2022 wurde das Projekt im Gemeinderat vorgestellt und daraufhin die bläulingsgerechte Pflege von drei Gemeindeflächen vereinbart. Diese wurden bei einer Pflanzaktion mit Kindern aus der Gemeinde im Herbst 2022 aufgewertet. Diesen Sommer hat dann eine Exkursion mit den Kindern zu den Wiesenknopf-Ameisenbläulingen stattgefunden, um die Schmetterlinge kennenzulernen, für die sie im Vorjahr die Pflanzen gesetzt haben. Zum Abschluss wurde erstmalig das neue Infoschild des Bläulingsprojekts aufgestellt. Bei Pizza und Getränken bei der Stelzebach-Stubb gab es einen entspannten Ausklang der Exkursion.

Ameisenexkursion

Am 22.07. hat uns die Ameisenexpertin Martina Klein in die spannende Lebensweise der staatenbildenden Insekten mitgenommen. Gemeinsam sind wir vielen Fragen nachgegangen, z.B. wie sie leben, wie die Aufgaben verteilt sind und ob es wirklich nur eine Königin gibt..
Im Haus Felsenkeller gab es vorab einen Theorieteil. Dabei haben wir einen ersten Eindruck über Ameisen bekommen und konnten uns unterschiedliche Arten unter dem Mikroskop ansehen. Danach ging es auf die Suche nach Ameisennestern im Gelände. Aufgrund der Hitze waren gar nicht so viele Ameisen zu finden, denn im Sommer halten sie sich v.a. unter der Erde in ihren kühlen Nestern auf. An der Wied endete die Exkursion dann noch mit einem Besuch bei den Wiesenknopf-Ameisenbläulingen.

Neue Fundpunkte von Wirtsameise, Wirtspflanze und Wiesenknopf-Ameisenbläulingen

Wiesenknopf- und Bläulingskartierung: Auch in diesem Jahr sind zwei Kartierhelferinnen im Juli und August auf die Suche nach den Wiesenknopf-Ameisenbläulingen gegangen. Mit ihrer Hilfe konnten v.a. Bereiche an der Landesgrenze zu NRW kartiert werden, über die wir bislang wenig Informationen hatten. Erfreulicherweise wurden einige Vorkommen gefunden und wir können im letzten Projektjahr die Öffentlichkeit und gezielt auch die Gemeinden und Flächenbewirtschafter:innen darüber informieren. Die neuen Vorkommen werden zukünftig im ArtenFinder zu finden sein.

Ameisenstudie: Ende Juni ist die Ameisenstudie ins zweite Jahr gestartet. Insgesamt wurden verteilt über den gesamten Projektsuchraum neun Flächen untersucht. Einige spannende Fragen, die zu klären sind: Warum kommen die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge auf einer geeigneten Fläche mit nahen Bläulingsvorkommen nicht vor? Liegt es am Rückgang der Wirtsameisen, dass die Bestände der Schmetterlinge eines der wichtigsten Vorkommen in Neuwied zurückgehen? Und welche Maßnahmen können getroffen werden um dem entgegenzusteuern? All das erfahren Sie im Winter hier

Flächenaufwertung

Neben dem Anpflanzen von Großem Wiesenknopf, zwei Entfichtungen (2022) und vier Entbrachungen (1x 2021, 3x 2023) sollten in diesen Sommer drei Mahdgutübertragungen umgesetzt werden.

Das Mahdgut einer artenreichen Spender-Fläche wird dabei auf eine artenarme Ziel-Fläche gebracht. So werden Samen der Blühpflanzen aber auch Insekten auf die artenarme Fläche übertragen.

Leider sind zwei Mahdgutübertragungen aufgrund der Witterung wortwörtlich ins Wasser gefallen. Die Mahdgutübertragung auf einer im letzten Jahr entfichteten Fläche des ANUAL e.V. konnte aber stattfinden. Wir sind gespannt wie sich die Fläche in den kommenden Jahren entwickeln wird.

Frühling 2023

Wiesenknopf-Pflanzungen

Im Frühjahr wurden wieder einige Projektflächen durch das Anpflanzen des Großen Wiesenknopfs für die Artenvielfalt aufgewertet. Um eines der wenigen Vorkommen der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge im Landkreis Neuwied zu stärken, hat sich z.B. die Firma Dornbusch dazu bereit erklärt einen Teil ihres Betriebsgeländes im direkten Umfeld des Vorkommens an der B8 mit Wiesenknopf aufzuwerten. Gemeinsam mit Juniorchef Leon Dornbusch, dem ANUAL e.V. sowie dem Netzwerk Blühende Landschaft haben wir daher im Frühjahr eine Pflanzaktion durchgeführt. Die Pflanzen stammen aus der Nachzucht der Bioland-Gärtnerei für Kräuter und Wildpflanzen Strickler.

Projektverlängerung

Unser Antrag auf Verlängerung des Projekts bis Juni 2025 ist bewilligt worden! Das bedeutet für uns, dass wir uns zwei weitere Jahre um den Bläulingsschutz im Norden von Rheinland-Pfalz bemühen dürfen. Neben der Verlängerung der Pflegeverträge mit unseren Partner:innen zur Flächensicherung und –aufwertung, können somit im Rahmen von Kartierungen auch weitere Daten zu den Bläulingen gesammelt und die Öffentlichkeit über ihr Vorkommen und ihre Bedeutung informiert werden.

Online-Seminar

Das Online-Seminar „Schmetterlinge (er)kennen lernen“ ging dieses Jahr in die zweite Runde. Erfreulicherweise waren wieder viele Schmetterlingsbegeisterte dabei. Neben den Unterschieden zwischen Tag- und Nachtfaltern wurden besondere Arten, ihre Bedeutung und Gefährdungsursachen vorgestellt.

Entdeckeheft

Das Entdeckeheft „Alter Falter - Schmetterlinge erforschen“ ist da! Gemeinsam mit Pindactica e.V. wurden Themen rund um die Welt der Schmetterlinge in diesem beliebten Format für Grundschulen aufbereitet. Das 20-seitige Mitmach-Heft stellt das Leben der Schmetterlinge und die Besonderheiten einzelner Arten dar. Ab sofort kann es hier kostenlos bestellt werden. Es richtet sich besonders an Kinder der 3. und 4. Klasse. Mitte 2024 wird eine Handreichung für Lehrpersonen mit weitergehenden Informationen für den Einsatz im Unterricht verfügbar sein. Das Heft hält aber auch für alle weiteren Schmetterlingsinteressierten viele Spannende Aufgaben und Informationen bereit.

Winter 2022/2023

Auswertung, Revue passieren lassen, Planung für 2023

Wir freuen uns, auf ein erfolgreiches Projektjahr 2022 zurückzublicken indem wir neue Kontakte knüpfen, Projektpartner:innen gewinnen und neue Vorkommen der Bläulinge entdecken konnten. Zum Ende des Jahres werten wir die gesammelten Daten aus und gehen in die Planung für das Jahr 2023.

Wir danken allen, die uns 2022 begleitet haben und freuen uns auf 2023 in dem wir weiter versuchen die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge und die Artenvielfalt in Rheinland-Pfalz zu stärken!

Herbst 2022

Raus mit dem Wiesenknopf 2.0

Wie im Vorjahr wurden auch in diesem Jahr wieder Wiesenknopf-Pflanzen auf unseren Vertragsflächen ausgebracht - insgesamt 750 Stück. Diesmal wurden die Pflanzen von einer Gärtnerei extra für das Projekt nachgezogen (siehe Frühling 2022). Ein großer Dank an unsere Pflanzhelfenden, insbesondere die 20 Kinder aus der Ortsgemeinde Oberelbert, die uns bei einer Pflanzaktion unterstützt haben! Hier geht's zum Presseartikel.
Auch in diesem Jahr konnten die Pflanzen von der Lieferung bis zur Auspflanzung wieder bei Familie Schulz aus Buchholz gelagert werden, Herzlichen Dank!

Ergebnisse der Ameisenstudie

Die ersten Ergebnisse der 2022 gestarteten Ameisenstudie sind da. Wie ist der Zustand der Ameisenvorkommen auf den Projektflächen und welche Gründe kann das haben? Welche äußeren Einflüsse sind ausschlaggebend und was bedeuten Pestizide und Überflutungen für die Ameisen? Hier erfahren Sie mehr und kommen zum vollständigen Bericht.

Sommer 2022

Fazit des Sommers

Wir blicken auf einen tollen Sommer mit neu entdeckten Bläulingsvorkommen und schönen Veranstaltungen zurück. Aufgrund der langanhaltenden Hitze war die Flugsaison in diesem Jahr stark auf den Juli konzentriert, weswegen unsere Kartierung im August leider weniger erfolgreich war. Ob die extreme Trockenheit Auswirkungen auf den großen Wiesenknopf und die Ameisenbläulinge hatte, wird frühestens in der kommenden Flugsaison zu sehen sein.

Exkursionen, Aktionstage, Ferienprogramm, BFD-Seminar

In diesem Sommer haben wir an Fronleichnam eine Exkursion ins Naturschutzgebiet Kircheib und zur angrenzenden B8 gemacht. Die Teilnehmenden haben Hintergründe zum NSG, zu Schmetterlingen allgemein und dem wichtigen Bläulingsvorkommen an der B8 erfahren.

Unser Aktionstag hat in diesem Jahr bei Almersbach an der Wied stattgefunden. Das Highlight: Ein neues Vorkommen des Hellen Wiesenknopf-Ameisenbläulings wurde entdeckt. Es ist erst das dritte uns bekannte Vorkommen im Landkreis Altenkirchen.

2022 haben wir erstmals im Rahmen des OKUJA-Ferienalarms in Ahrweiler eine Veranstaltung zum Thema Schmetterlinge mit Kindern durchgeführt. Spielerisch haben wir gemeinsam ihre Lebensweise kennengelernt. Auch wenn die Temperaturen von bis zu 40°C eine Herausforderung waren, haben die Gruppen super mitgemacht. Wir hoffen auf eine Wiederholung in 2023!

Eine weitere Premiere war in diesem Jahr die Planung und Durchführung eines Seminartags im Rahmen des BFD-Programms des NABU in Neuwied. Gemeinsam mit den Teilnehmenden haben wir über die Themen Natur- und Artenschutz gesprochen. Nach einem theoretischen Teil haben wir uns draußen unter anderem das Buchholzer Moor zusammen mit dem ANUAL e.V. angesehen und über die regionalen Erfolge und Herausforderungen in der praktischen Natuschutzarbeit gesprochen. 

Neue Fundpunkte von Wirtsameise, Wirtspflanze und Wiesenknopf-Ameisenbläulingen

Wiesenknopf- und Bläulingskartierung: Dank unserer sieben Kartierhelfer:innen konnten im August weitere Bereiche unseres Suchraums nach den Bläulingen und dem Großen Wiesenknopf abgesucht werden. Ein großer Dank an die Studierenden, die uns so tatkräftig unterstützt haben! 

Ameisenstudie: Im Frühsommer ist unsere Ameisenstudie gestartet. Über einen Zeitraum von drei Jahren werden unterschiedliche Projektflächen auf die Präsenz der Wirtsameisen der Bläulinge hin untersucht. Hauptziele sind herauszufinden wie die Ameisen auf unterschiedliche Bewirtschaftungsformen reagieren, ob die Wirtsameisen auf neu angelegten Flächen (Anpflanzung Großer Wiesenknopf) vorkommen und in welchen Bereichen der Projektflächen besonders viele Wirtsameisennester zu finden sind. Mit den Informationen können wir genauere Empfehlungen für den Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge geben.

Frühling 2022

Kontaktaufnahme mit Verbands- und Ortsgemeinden

Viele Gemeinden besitzen Grünflächen, die sich als Lebensraum für die Bläulinge eignen bzw. dahin entwickelt werden können. Z. B. Wiesen von Kläranlagen, Regenrückhaltebecken, Hochbehältern oder Freizeitanlagen bieten viel Potenzial für eine Zusammenarbeit im Projekt. Einige Gemeinden, wie die Verbandsgemeinde Montabaur, die Ortsgemeinde Oberelbert (beide seit 2022, Westerwaldkreis) und die Ortsgemeinde Buchholz (seit 2021, Kreis Neudwied) unterstützen das Projekt bereits. In den kommenden Jahren kommen hoffentlich weitere Gemeinden dazu!

Nachzucht Großer Wiesenknopf

Seit diesem Jahr wird der Große Wiesenknopf für uns durch die Bioland-Gärtnerei für Kräuter und Wildpflanzen Strickler nachgezogen. Dazu haben wir ihnen selbst gesammelte Samen aus dem Projektgebiet zur Verfügung gestellt. Mithilfe der Pflanzen können wir Grünflächen für die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge aufwerten und eine Lebensgrundlage für die Falter schaffen. 

Online-Seminar zu Schmetterlingen

Im Sommer 2021 haben wir eine Schmetterlingsexkursion durchgeführt, die auf großes Interesse gestoßen ist. Daraufhin haben wir in diesem Jahr gemeinsam mit Hendrik Geyer vom ArtenFinder ein Online-Seminar mit Hintergrundinformationen rund um Schmetterlinge veranstaltet. 

01.05. Tag der Artenvielfalt in den Botanischen Gärten der Universität Bonn

Gemeinsam mit der Biostation Rhein-Sieg haben wir unser Projekt am Tag der Artenvielfalt in den Botanischen Gärten der Universität Bonn vorgestellt. Vielen Dank an alle, die uns am Stand besucht haben!

Winter 2021/2022

Unser Jahreskalender 2022 ist da!

Für 2022 durfte unser Artenschutzprojekt den neuen Jahreskalender der SNU gestalten.
Wir haben 13 tolle Bilder für den Kalender ausgesucht, die unsere Bläulinge, ihre Wirtspflanze und deren Lebensraum gekonnt und wunderschön in Szene setzen. Wir haben uns sehr schwer getan aus vielen tollen Bildern auszuwählen. Eine Zeichung von Johann Brandstetter stellt den Lebenszyklus der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge dar und zeigt in jedem Monat das entsprechende Lebensstadium der Schmetterlinge. Wir freuen uns über das schöne Ergebnis und bedanken uns bei den Bildautor:innen, dem Zeichner und unserer Graphikerin Annette Thiergarten. 

Herbst 2021

Raus mit dem Wiesenknopf

Die kleinen Wiesenknöpfe, die über den Sommer von fleißigen Helfer:innen aufgezogen und gepflegt wurden, konnten endlich in die Erde. Im Oktober waren die Temperaturen niedrig genug um die Setzlinge auf die Flächen zu bringen.

Viele unserer Vertragspartner:innen haben uns bei der Aktion unterstützt und so konnten mehr als 300 Pflanzen auf die Vertragsflächen gepflanzt werden.
Die restlichen Wiesenknöpfe überwintern im Nutzpflanzengarten der Botanischen Gärten der Uni Bonn. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Unterstützung und freuen uns schon darauf im Frühjahr weitere Pflanzen in die Erde bringen zu können.

Auf dem Bild sind schon die ersten kleinen Pfahlwurzeln der Wiesenknöpfe zu sehen.

Sommer 2021

Fleißige Helfer:innen packen mit an

Wie bereits in diesem Frühjahr möchten wir im Laufe des Projektes weitere Wiesenknopf-Pflanzen ausbringen. Dazu haben wir von der Biostation Rhein-Sieg selbst herangezogene junge Wiesenknopf-Pflanzen bekommen. Die Pflege und Aufzucht der kleinen Wiesenknöpfe haben zwei ganz besonders Fleißige übernommen. Vielen Dank an Sophie und Leon und die ganze Familie Schulz für Eure Unterstützung! Die Pflanzen wachsen und gedeihen prächtig und können im Herbst ausgepflanzt werden.

Aktionstage Wiesenknopf-Ameisenbläulinge und Schmetterlingsexkursion

Wie im letzten Jahr sind wir auch in 2021 gemeinsam mit Freiwilligen auf die Suche nach dem Wiesenknopf und den Bläulingen gegangen. Am 11.07.2021 sind wir in Burglahr (AK) mit 11 Teilnehmenden und am 24.07.2021 in Niederahr (WW) mit 8 Teilnehmenden fündig geworden. Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht, insbesondere der informative Austausch zum Abschluss in angenehmer Runde. Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmenden und freuen uns schon auf die Aktionstage 2022!

Am 12.08. fand außerdem unsere erste Schmetterlingsexkursion statt. Unter dem Motto "Schmetterlinge (er)kennen lernen!" haben wir uns gemeinsam mit dem Arbeitskreis für Natur- und Umweltschutz Asbacher Land, kurz ANUAL e.V., und ca. 30 Teilnehmenden in und um Griesenbach Tag- und Nachtfalter und ihre Lebensräume angesehen. Ein Highlight war dabei der Besuch des Buchholzer Moors. Dank des ANUAL entwickelten sich hier artenarme Fichtenstandorte zu einem Naturparadies, wo sich nicht nur der seltene Lungen-Enzian wohlfühlt. Mehr über den ANUAL e.V. und das Buchholzer Moor erfahren Sie hier.

Meldeaufruf "Gesucht: Der Große Wiesenknopf"

Über die Mitteilungsblättchen der Verbandsgemeinden in unserem Projektgebiet haben wir uns in diesem Sommer an die lokale Bevölkerung gewendet um weitere Standorte des Großen Wiesenknopfs ausfindig zu machen. Wir sind überwältigt von den vielen Rückmeldungen. Ob in den eigenen Gärten, an Wegrändern der täglichen Spazierrunde oder auf angrenzenden Wiesen und Weiden, uns haben viele Meldungen erreicht, woraufhin wir viele schöne Begegnungen mit lokalen Naturfreund:innen erleben durften. Vielen Dank an Alle, die sich bei uns gemeldet haben! Mit Hilfe der Meldungen sind wir wieder einen Schritt näher an unserem Ziel die Artenvielfalt zu erhalten.

"Tiere, die nur eine Blume wollen - komplexe Interaktionen im extensiven Grünland"

Gemeinsam mit der Loki-Schmidt-Stiftung und der Biostation Rhein-Sieg haben wir im Juni eine Tagung durchgeführt. Dabei ging es unter anderem um die Blume des Jahres 2021, den Großen Wiesenknopf, und um die extensiv genutzten Wiesen und Weiden auf denen er vorkommt. Dort haben wir auch die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge und unser Artenschutzprojekt vorgestellt. Die Veranstaltung fand zu unserer Freude großen Anklang und wir danken auf diesem Weg noch einmal allen Vortragenden für die spannenden Informationen und allen Teilnehmenden für ihr Interesse!

Frühling 2021

Erweiterung des Projektsuchraums

Die Kartierergebnisse haben wir außerdem dafür genutzt den Projektsuchraum noch einmal anzupassen. Es hat sich herausgestellt, dass sich einige Wiesen und Weiden außerhalb der Projektkulisse ebenfalls für die Bläulinge eignen, während andere Bereiche im Suchraum keinen entsprechenden Lebensraum bieten.

Kontaktaufnahme zu Flächeneigentümer:innen

Mithilfe der Fundpunkte der Bläulinge und des Wiesenknopfs aus dem ersten Projektjahr wissen wir genauer, wo wir mit Landwirt:innen und weiteren Flächeneigentümer:innen gemeinsam etwas für den Schutz der Bläulinge und ihres Lebensraums tun können. Bei Besuchen vorort sprechen wir über die Möglichkeiten einer Zusammenarbeit.

Pflanzaktion Großer Wiesenknopf

Im Rahmen unseres Projekts helfen wir etwas nach und erhöhen die Wiesenknopf-Bestände auf den Projektflächen. Dazu haben wir von unserem Partnerprojekt bei der Biostation Rhein-Sieg selbst herangezogene Wiesenknopf-Pflanzen bekommen und bei einer gemeinsamen Pflanzaktion mit dem ANUAL e.V. und der Biostation auf einer Projektfläche eingepflanzt. Im Spätsommer sammeln wir zusätzlich reife Wiesenknopf-Samen ein, die dann wiederum zu neuen Pflanzen herangezogen werden sollen.

Winter 2020/2021

Auswertung und Planung

Die Kartierergebnisse sind da und lassen positiv auf die weitere Projektlaufzeit blicken. Alle Daten, die wir über den Sommer zusammengetragen haben, werden wir über den Winter analysieren und dann gemeinsam mit den Eigentümer:innen in die Maßnahmenplanungstarten. Dabei wächst die Vorfreude im Sommer auf den blühenden Wiesen den Wiesenknopf und die Bläulinge wieder zu sehen.

Herbst 2020

Blume des Jahres 2021 – Der Große Wiesenknopf!

Tolle Nachrichten von der Loki-Schmidt-Stiftung. Der Große Wiesenknopf, die Wirtsart der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge, ist zur Blume des Jahres 2021 ausgewählt worden. Damit wird jedoch nicht nur die Aufmerksamkeit auf die Pflanze gelenkt, die für die Wiesenknopf-Ameisenbläulinge überlebensnotwendig ist. Mit der Blume des Jahres wird jedes Jahr auf Probleme in der Natur aufmerksam gemacht. Im Falle des Wiesenknopfes ist das die Intensivierung der Grünlandwirtschaft. Extensive Mähwiesen und –weiden verschwinden aus unserer Landschaft – mit dramatischen Folgen. Denn dieser Lebensraum ist die Lebensgrundlage zahlreicher Tiere und Pflanzen.

Unterstützung für das Projektteam

Ab sofort wird das Projektteam von externen Beratern unterstützt. In jedem Landkreis gibt es einen oder mehrere Expert:innen die das Projekt beraten. Ihre langjährige Erfahrung im Naturschutz ist eine große Bereicherung für das Projekt und wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit!

Sommer 2020

Persönliches Kennenlernen

Seit Projektbeginn haben wir viele positive Meldungen und Interessensbekundungen bekommen, worüber wir uns sehr gefreut haben! Während dies aufgrund von Corona vorwiegend telefonisch oder per E-Mail stattfinden musste, konnten wir das persönliche Kennenlernen im Sommer teilweise nachholen. Wir sind begeistert die vielen engagierten Bürgerinnen und Bürger, wie Landwirt:nnen, Naturschutzgruppen und auch die ansässigen Naturschutzbehörden persönlich kennenzulernen und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit!

"Aktionstag Wiesenknopf-Ameisenbläulinge“

Ein Highlight war der Aktionstag „Wiesenknopf-Ameisenbläulinge“ bei dem wir gemeinsam mit 30 Teilnehmer:innen Teile des Projektsuchraums nach den Bläulingen und ihrer Wirtspflanze, dem großen Wiesenknopf, abgesucht haben. Neben einigen Nachweisen der Arten, war es besonders schön sich bei einem Stück Kuchen kennenzulernen und auszutauschen.

Kartierung

Direkt im ersten Sommer wird ein Teil des Projektsuchraums von Fachleuten kartiert. Da nur auf wenigen Flächen aktuelle Vorkommen der Arten bekannt sind, erhoffen wir uns durch die erste Kartierung viele Nachweise und eine Einschätzung von potenziell geeigneten Lebensräumen. Mit diesen Informationen können wir uns dann an eine Maßnahmenplanung machen.

Frühling 2020

Projektstart

Das Projektteam ist komplett und wir freuen uns, dass es endlich los geht!
Leah Nebel, die seit 2017 bei der Stiftung Natur und Umwelt ist, übernimmt die Leitung des Artenschutzprojekts Wiesenknopf-Ameisenbläulinge. Linda Müller, neu bei der Stiftung, startet als Projektassistentin.
Gemeinsam werden wir uns im Projekt für die Bläulinge einsetzen.

Pressemitteilungen

Schmetterlinge schützen - Artenvielfalt stärken - Pflanzaktion in der Ortsgemeinde Wirscheid

Sowohl der Helle als auch der Dunkle Wiesenknopf-Ameisenbläuling kommen in der OG Wirscheid noch vor. Um ihre Lebensräume zu erhalten bewirtschaftet die Ortsgemeinde seit 2023 zwei Gemeindeflächen bläulingsgerecht. Zu Aufwertung der Flächen wurde im Herbst 2023 Großer Wiesenknopf gemeinsam angepflanzt. stärken. Hier erfahren Sie mehr.

NABU setzt sich für den Wiesenknopf-Ameisenbläuling ein

Im Oktober 2023 wurden mehr als 70 Pflanzen von 17 Freiwilligen - darunter 9 Kinder -  auf einer Fläche des NABU Gebhardshainer Land und Wissen in den Boden gebracht. Hier erfahren Sie mehr.

Schild informiert über gefährdete Arten in Oberelbert

Nach einer Exkursion mit Kindern der OG Oberelbert zu den Wiesenknopf-Ameisenbläulingen wurde an einer Projektfläche das neue Infoschild aufgestellt um die Bevölkerung über die besonderen Schmetterlinge zu informieren. Hier erfahren Sie mehr.

ALTER FALTER - Entdeckeheft zum Erforschen von Schmetterlingen

Das beliebete Format gibt es nun auch zum Thema Schmetterlinge! Hier erfahren Sie mehr.

Pflanzen für den Artenschutz

Gemeinsam mit dem NABU Hundsangen haben wir am 01.04.2022 eine Pflanzaktion durchgeführt um die Population des Großen Wiesenknopfs zu stärken. Hier erfahren Sie mehr.

Schmetterlinge (er-)kennen lernen

In diesem Online-Seminar wurden vielen Schmetterlingsinteressierten die Besonderheiten von Schmetterlingen - v.a. Tagfaltern - näher gebracht. Hier erfahren Sie mehr.

Länderübergreifende Pflanzaktion 2021

Die Biostation Rhein-Sieg (NRW) und die SNU (RLP) arbeiten zum Schutz der Wiesenknopf-Ameisenbläulinge zusammen. Im Rahmen dieser länderübergreifenden Kooperation wurde eine gemeinsame Pflanzaktion durchgeführt. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Blume des Jahres 2021

Mit der Auszeichnung des Großen Wiesenknopfes als Blume des Jahres 2021 macht die Loki-Schmidt-Stiftung auf den Rückgang artenreicher Grünländer aufmerksam. Die Pflanze ist überlebenswichtig für die beiden Schmetterlinge Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling.

Projektstart

Im März 2020 konnte das Projekt gestartet werden. Klicken Sie hier für die Pressemitteilung.