Zertifizierung nach BANU-Standard
Artenkenntnisse sind das A und O für eine erfolgreiche und nachhaltige Naturschutzarbeit und den Erhalt der Artenvielfalt
Solide Artenkenntnisse und ein Verständnis für ökologische Zusammenhänge sowie Kompetenz in der Ansprache von Lebensräumen sind unabdingbares Handwerkszeug in vielen Bereichen, in denen die Natur Gegenstand von Forschung, Bewertung, Planung und Schutz sind. Hierfür besteht derzeit ein hoher Bedarf an Expertenwissen bzw. Artenkennerinnen und Artenkennern. Dies gilt sowohl für den beruflichen als auch für den ehrenamtlichen Natur- und Umweltschutz.
Unter dem Motto „Wissen – Qualifizieren – Zertifizieren für die Artenvielfalt“ hat der Bundesweite Arbeitskreis der staatlich getragenen Bildungsstätten im Natur- und Umweltschutz (BANU) ein gemeinsames bundesweites Projekt ins Leben gerufen, das diese Herausforderung angeht. In einem ersten Schritt wurden die Qualifizierung und die zu vergebenden Zertifikate für die Artengruppen Feldbotanik, Ornithologie und Amphibien/Reptilien neu aufgesetzt. Die Aufnahme weiterer Artengruppen in das Angebot ist geplant. Das Angebot richtet sich an Multiplikatoren, Studierende und an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im amtlichen und ehrenamtlichen Naturschutz sowie an Planungsbüros. Bereits in 2021 gab es bundesweit erste Kursangebote und Zertifizierungen zu diesen Artengruppen in einem Testlauf.
Für Rheinland-Pfalz koordiniert die Stiftung Natur und Umwelt (SNU) die Prüfungsanmeldungen zu den angebotenen Zertifizierungen über das Projekt ArtenFinder RLP.