Feuchtgebiete am Oberrhein

Grenzüberschreitend erforschen, schützen und renaturieren

Feuchtgebiete gehören zu den artenreichsten und zugleich gefährdetsten Lebensräumen Europas. Das EU-geförderte Interreg-Projekt „Renaturierung und Resilienz der Feuchtgebiete in der Rheinebene“ will dieser Gefahr entgegenwirken – mit konkreten Maßnahmen an zwölf Pilotstandorten in Frankreich und Deutschland.

Ziel ist es, die wertvollen Ökosysteme zu stärken, ihre Funktionsweise auch in Anbetracht des Klimawandels besser zu verstehen und neue Wege zu finden, sie langfristig als naturnahe Feuchtgebiete zu schützen. Moderne Technologien wie Umwelt-DNA oder akustische Sensoren helfen bei der Erfassung von Tieren und Pflanzen. In grenzüberschreitender Zusammenarbeit entwickeln Fachleute, Vereine und Ehrenamtliche aus beiden Ländern neue Methoden und tauschen ihr Wissen aus.

Das Projekt wird aus EFRE-Mitteln der europäischen Union kofinanziert. Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz übernimmt dabei Maßnahmen in der Rhein- und Lauterniederung. An ausgewählten Standorten werden Feuchtlebensräume revitalisiert, Bestände erfasst und neue Konzepte für Wasserhaushalt, Artenvielfalt und Klimaanpassung entwickelt.

Aktuelles

18.11.: Eröffnungsseminar "Feuchtgebiete am Oberrhein"

Am 18. November fand das Eröffnungsseminar zum Interreg-Projekt in Wissembourg (FR) statt. Rund 60 Teilnehmende informierten sich über das Projekt, seine Ziele und Pilotflächen und vernetzten sich für den Schutz der Feuchtgebiete am Oberrhein.

Am Nachmittag besuchten wir bei strahlendem Sonnenschein zwei Projektgebiete im Lautertal: den Marais d'Altenstadt in Frankreich und das Lautermoor und ein weiteres Niedermoorrelikt in der deutschen Lauterniederung.

Projektstart Interreg

Am 1.10. ist das Interreg-Projekt “Renaturierung und Resilienz von Feuchtgebieten am Oberrhein” gestartet!

Gemeinsam mit Partnern aus dem Elsass und Baden-Württemberg sowie der SGD Süd und lokalen Akteuren aus der Südpfaz werden wir uns nun verstärkt für Feuchtgebiete am Oberrhein einsetzen.

Kontakt

Miriam Winzer
06131 16 5578
miriam.winzer(at)snu.rlp.de

Johannes Fröhlich
06131 16 5066

Diether-von-Isenburg-Str. 7
55116 Mainz