715: Hainbuche in Maitzborn
Geschichte und Geschichten
Die Gemeine Hainbuche ist die einzige heimische Art der Gattung Carpinus. Schon vor 10 Millionen Jahren war sie Europa heimisch. Zur Eiszeit verschwand sie aber vor 3000 Jahren, nach Rückgang des Eises, etablierte sie sich wieder in Europa.
Die Geschichte dieses besonderen Baumes ist leider noch nicht dokumentiert.
Artbeschreibung
Blatt: Das Hainbuchenblatt ist eiförmig und läuft spitz zu. Die Blattränder sind gesägt.
Blattform: eiförmig
Blattrand: gesägt
Blattstellung: wechselständig
Herbstfärbung: goldgelb
Blütezeit: Mai - Juni
Blütenfarbe: gelb
Blütenbeschreibung: Die gelben Blüten (Kätzchen) sind gelb und hängen herunter.
Häusigkeit: einhäusig / getrenntgeschlechtig
Frucht: geflügelte Nüsschen, paarweise in Büscheln
Zweige: Die Zweige sind hin- und hergebogen. Die Hainbuche ist sehr gut schnittverträglich.
Rinde: grau, glatt
Wurzel: Tiefwurzler
Standort: Sonne bis Schatten
Boden: sandig bis lehmig
ph-Wert: sauer bis alkalisch
Baumpflege: Gruppen- Einzelgehölz, Heckenpflanze, sehr gut schnittverträglich
Verwendung: Dachbegrünung Gartenbaum Straßenbaum Parkbaum Waldbaum Heckenpflanze
Verbreitung: Der Baum ist in Mitteleuropa weit verbreitet.
Historie/ Allgemeines:
Die Namensverwandte Rotbuche ist tatsächlich weniger mit der Hainbuche verwandt wie man denkt. Die (Rot-)Buche gehört der Familie Buchengewächse (Fagaceae) an und ist damit mehr mit Eichen verwandt. Die Hainbuche gehört zur Familie der Birkengewächse (Betulaceae) an.
Einige Ortsnamen sind von der Hainbuche inspiriert, wie zum Beispiel Hambuchen oder Hainbücht.
Mythologie/ Symbolik:
Die Hainbuche steht für Mut, Standhaftigkeit und Gerechtigkeit. Diese Bedeutung kommt wohl daher, dass die Hainbuche sehr robust ist und selbst größere Schäden übersteht. Auch kommt diese Bedeutung in dem Begriff „Hanebüchen“ vor, welche für alles Derbe und Grobe steht. Er stammt vom mittelhochdeutschen Begriff „hagebuchen“, was hainbuchenähnliche bedeutet und im 17. Jahrhundert von Bauern erstmals Verwendung fand.
Auch wird die Hainbuche in Verbindung mit Lebendigkeit und Frische gebracht. Diese Verbindung findet Herkunft in Dr. Edward Bachs Bachblüten-Therapie.
Holz:
Hainbuchenholz ist fest und hart sowie sehr dicht. Es ist schwer spaltbar aber dennoch gut zu bearbeiten. Wegen diesen Eigenschaften war es zu Beginn des Industriellenzeitalters sehr beliebt. Das Holz ist weiß bis gelblich gefärbt.
Heilkunde:
Dr. Edward Bach katigorisierte die Hainbuche zu einer der 30 Bachblütenessenzen, die heilenden Eigenschaften besitzen sollen. Die Bachblüten-Theorie stützt sich auf Dr. Bachs Verständnis, dass jeder Krankheit Ursprung in einer Störung des Geistes und der Seele ist. So soll die Hainbuche bei Gemütszuständen wie mentale Erschöpfung, Selbstzweifel und „Morgenmuffel“ helfen. Sie soll Lebendigkeit, geistig Frische und Kräftigung bringen. Die Bachblüten-Theorie ist nicht wissenschaftlich bewiesen. Ansonsten findet die Hainbuche in der Heilkunde wenig Anwendung.
Quellen:
https://www.baumkunde.de/baumregister/8133-kratzenburger_marktbuche/
https://www.baumportal.de/Hainbuche.htmvv
https://www.sdw-rlp.de/fileadmin/Landesverband-Rheinland-Pfalz/PDF-Dateien/Faltblatt_Hainbuche.pdf
https://www.uni-goettingen.de/de/mythologie/56551.html#:~:text=Die%20Hainbuche%20ist%20eine%20Baumart,damit%20wohl%20zu%20ihren%20Heilmitteln.
https://www.uni-goettingen.de/de/volksmedizin/56555.html#:~:text=Die%20Hainbuche%20findet%20weder%20in,und%20hom%C3%B6opathischer%20Arzt%2C%20erfunden%20hat.
https://www.holzvomfach.de/fachwissen-holz/holz-abc/hainbuche/
Name: Marktbuche
Art: Hainbuche (Fagus sylvatica)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Baumart: Laubbaum
Alter: k.A.
Höhe: k.A.
Umfang: k.A.
Zustand: k.A.