Jakob-Kneip-Eiche
Geschichte und Geschichten
Benannt wurde die Eiche nach dem in Morshausen geborenen Dichter und Schriftsteller Jakob Kneip. Eine von Jakob Kneip gestiftete Mutter-Gottes-Statue steht am Fuße des Baumes (Statue von Eugen Keller). 2011 brachen nach einem heftigen Sturm mehrere Äste ab und der Baum wurde umfassend saniert.
Artbeschreibung
Blatt: Das Blatt der Trauben-Eiche ist gebuchtet matt dunkelgrün, ledrig und bis 10-15 cm lang. Die Blätter treiben in der Regel früh aus. Blattgrund deutlich geöhrt. Kurzer Blattstiel.
Blattform: gebuchtet
Blattrand: glatt
Herbstfärbung: gelb-orangebraun
Blütezeit: April - Mai
Blütenfarbe: grün-gelblich
Blütenbeschreibung:
Männliche Blüten bilden grünlich - gelbliche herabhängende Kätzchen.
Weibliche Blüten als langstielige Ähren.
Blüte und Blätter treiben zusammen aus.
Häusigkeit: einhäusig/ getrenntgeschlechtig
Frucht: Eicheln mit flachen Fruchtbechern. 1-3 Eicheln sitzen an 4-6cm langen Stielen.
Zweige: Die Triebe sind grün-braun filzig. Die Knospen sind rotbraun, kurz, eiförmig und stumpf. Am Zweigende treten die Knospen gehäuft auf.
Rinde: bei jungen Eichen grau glatt, bei Älteren tiefrissig
Wurzel: Tief- Herzwurzler
Als Symbol und Zeichen des Sieges und Heldentums tauchte Eichenlaub erstmals im deutschen Nachbarland auf dem Eisernen Kreuz 1813 auf. Später fand es Verwendung als Verzierung der Siegermedaillen bei der Turnerbewegung, im Emblem der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei sowie als Eichenkranz während der unrühmlichen Zeit des Dritten Reiches. Noch heute schmücken Eichenlaub und Eicheln in Deutschland die Rangabzeichen höherer Offiziere und von Forstpersonal. Auch deutsche Münzen, vom Kaiserreich ab 1871 über die gute alte Deutsche Mark bis zum heutigen Euro sind mit Eicheln oder Eichenlaub verziert.
Name: Jakob-Kneip-Eiche
Art: Stieleiche (Quercus robur)
Familie: Buchengewächse (Fagaceae)
Baumart: Laubbaum
Alter: 400-500 Jahre / 700 Jahre
Höhe: 26 Meter
Umfang: 5.64 / mehr als 6 Meter
Zustand: vital