© Deutsche Wildtier Stiftung / Manfred Sattler

Früher als Schädling gejagt - heute vom Aussterben bedroht!
Als Bewohner von Offenlandschaften war der Feldhamster früher in großen Teilen Eurasiens weit verbreitet und wurde bis in die 1980er Jahre auch in Deutschland intensiv bejagt. Seither gehen die Zahlen der Feldhamsterbestände jedoch dramatisch zurück. Der Feldhamster ist heute eines der am meisten gefährdeten Säugetiere Westeuropas. Die Änderungen in der Landwirtschaft haben aufgrund seiner Lebensweise den direktesten Einfluss auf die Feldhamstervorkommen. Weiterhin verschärft der anhaltende Flächenverbrauch für Siedlungen, Industriegebiete und Infrastruktur die Situation. Als Schirmart für weitere Arten in der Offenlandschaft steht der Feldhamster exemplarisch für einen Lebensraum, der auf vielfältige Weise unter Druck steht.
Zum Schutz des Feldhamsters arbeiten wir deshalb in verschiedenen Projekten mit Landwirtinnen und Landwirten, Forschenden, Freiwilligen und weiteren Institutionen zusammen, um die letzten Vorkommen zu sichern und zu stärken.