Das FFH-Gebiet „Dürkheimer Bruch“ wird von wechselfeuchten Wiesen, kleinen Fließgewässern sowie Hecken geprägt. In der Vergangenheit zeichnete sich das Bruch aber auch durch eine weite Verbreitung von artenreichen Stromtalwiesen aus, die früher als Streuwiesen genutzt wurden. Durch Änderung der Nutzungsart (Entwässerung, Düngung, Vorverlegung des Schnitts, Nutzung als Pferdekoppel) degradierten und verschwanden die artenreichen und mageren Wiesen zusehends, da sie sich aus standortökologischer Sicht als ungedüngte und einmal im Jahr erst im Herbst gemähte Wiesen auf wechselfeuchten bis nassen Standorten charakterisieren.
Über die derzeit laufende Unternehmensflurbereinigung „Dürkheimer Bruch“ besteht nun die Möglichkeit im Rahmen von zwei Maßnahmen aus Ersatzzahlungen (Projektträger: Pollichia e. V. bzw. Rhein-Pfalz-Kreis) ca. 23 Hektar an Flächen in den Gemarkungen Bad Dürkheim und Erpolzheim bzw. 5 Hektar in der Gemarkung Birkenheide zu Gunsten des Naturschutzes zu erwerben. Danach wird es möglich sein die Flächennutzung zu extensivieren (angepasstes Mahdregime und/oder Beweidung), um Glatthafer-, Stromtal- und Feuchtwiesen zu erhalten und zu entwickeln und damit Lebensraum für streng geschützte Arten, wie z. B. den Hellen und Dunklen Wiesenknopf-Ameisenbläuling oder den Wachtelkönig zu schaffen.
|
Maßnahmen aus Ersatzzahlungen