Er ist der kleine Verwandte des Siebenschläfers und an seiner schwarzen Augenmaske gut zu erkennen: der Gartenschläfer (Eliomys quercinus).
Er kommt ausschließlich in Europa vor. Er lebt in den Hochlagen der Mittelgebirge, als Kulturfolger findet man ihn aber auch in Gärten und Siedlungsbereichen. Seine Bestände sind in den letzten Jahren massiv zurückgegangen, die Ursachen dafür sind unklar.
Das Projekt „Spurensuche Gartenschläfer“ sollte helfen, die Ursachen für den Rückgang der Art zu finden und langfristig seinen Bestand zu sichern. In Rheinland-Pfalz schien der Gartenschläfer im Gegensatz zu anderen Bundesländern noch häufig zu sein, deshalb spielte Rheinland-Pfalz eine wichtige Rolle im bundesweiten Gartenschläfer-Projekt des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e. V.).
Im Rahmen der „Spurensuche Gartenschläfer“ wollte der BUND Rheinland-Pfalz in dem Kooperationsprojekt mit der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Senckenberg Gesellschaft möglichst flächendeckend Nachweise über Gartenschläfervorkommen führen.
Auf einer Internetplattform konnten Meldungen von Gartenschläfersichtungen entgegengenommen werden. Die im Projekt erhobenen Daten wurden die Grundlage für das bundesweite Schutzkonzept des Gartenschläfers.
Mithilfe von speziellen Spurtunneln konnten z. B. gezielt Nachweise für Gartenschläfer geführt werden. Das Projekt wurde in 7 Bundesländern durchgeführt und durch das Bundesamt für Naturschutz gefördert. Die SNU unterstützte den BUND Landesverband mit einer Kofinanzierung zur Umsetzung der Maßnahmen in RLP.
Projektträger: BUND e. V. Landesverband Rheinland-Pfalz
Bewilligte Summe: 47.118 € (15 % der förderfähigen Kosten)
Laufzeit: 01.10.2018 bis 30.09.2024