Artenschutz im Gemeindewald Lohnweiler

Projekt der Gemeinde Lohnweiler im Landkreis Kusel

Die Ortsgemeinde Lohnweiler weist im Rahmen der Maßnahme auf eigenen Flächen ein Waldrefugium sowie vier Baumgruppen gemäß BAT-Konzept (Konzept zum Umgang mit Biotopbäumen, Altbäumen und Totholz) aus. Die Refugiumsfläche hat eine Größe von ca. 4,2 Hektar und besteht hauptsächlich aus 135-jährigen Buchen (2,7 ha) sowie 100-150-jährigen Eichen (1,5 Hektar). Darüber hinaus gibt es noch geringere Bestände an alten Kirschen und Bergahorn. Die südlicher gelegenen BAT-Gruppen bestehen aus insgesamt 27 Bäumen, 17 Buchen sowie 10 Eichen mit einem BHD > 40 Zentimeter. Die BAT-Gruppen werden im Gelände markiert und bleiben dort bis zum Zerfall der ausgewählten Bäume erhalten. Absterbende, umgefallene Bäume bleiben als stehendes oder liegendes Totholz im Bestand. Auch bei aufkommender und etablierter Verjüngung findet keine Räumung der markierten Bäume statt. Das Ziel insgesamt ist die Sicherung von Alt- und Totholzbereichen im Gemeindewald, insbesondere zur Aufwertung des Lebensraums von an diesen Biotoptyp angewiesene Arten wie z. B. die Bechsteinfledermaus oder der Grauspecht. Zukünftig sollen Verjüngungs-, Initial-, Optimal-, Terminal- und Zerfallsphasen nebeneinander existieren und dadurch eine hohe Arten- und Biotoptypendiversität garantieren.