Unsere heimischen Moore sind ökologisch wichtige und ursprüngliche Landschaftselemente. Sie bieten einen einzigartigen Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und sind gleichzeitig effektive Kohlenstoffspeicher. In einer 15 Zentimeter dicken Torfschicht findet sich in etwa so viel Kohlenstoff wie in einem hundertjährigen Wald auf gleicher Fläche.
In Rheinland-Pfalz existieren ca. 7.000 ha Moore, davon sind rund 5.000 ha in einem Zustand, der eine Renaturierung zulassen könnte (Datenbasis ohne Moorkataster ermittelt aus der Bodenübersichtskarte BÜK 1:200.000; LGB 2014).
Der Schutz und die Entwicklung von Moorstandorten ist im Koalitionsvertrag der Landesregierung verankert. Die detaillierten Rahmenbedingungen werden in Bezug auf deren Moorentwicklungszustand, bzw. –potenzial erfasst. Darauf aufbauend wird zum Schutz der Moorstandorte ein Konzept zur Entwicklung, Bewirtschaftung und Pflege erstellt. Die Umsetzung dieser Konzepte in konkrete Maßnahmen wird durch Mittel aus der Aktion Grün gefördert (Erweiterung des Förderprogramms Naturschutz).
Der Moorschutz im Rahmen der Aktion-Grün in Rheinland-Pfalz besteht grundsätzlich aus der Kartierung und Renaturierung von Mooren als wichtige ursprüngliche Landschaftselemente und bedeutender Beitrag zum Arten- und Klimaschutz.
Zwei Beispiele für die Aufwertung von Moorwaldstandorten in der Nationalparkregion im Hunsrück.sind die Projekte „Renaturierung des Oberschockelbruch“ und „Moorschutz im Weyrichsbruch“