Hangmoore im Hochwald
Moore sind seltene Ökosysteme und als Rückzugsgebiet für besondere Tier- und Pflanzenarten von großer Bedeutung. Die im Hunsrück „Brücher“ genannten Gebiete wurden in der Vergangenheit oftmals zerstört.
Im Naturschutzprojekt wurde dieses gestörte System nun restauriert. Das bedeutet, dass Entwässerungsgräben verschlossen, Fichten entnommen und Forstwege zurückgebaut wurden. Dadurch konnte der Anstoß zu einer positiven Entwicklung der Moorstandorte gegeben werden. Regenwasser verbleibt länger und nachhaltiger im Gebiet. Die Arten der Moore können sich erholen und wieder ausbreiten. Die charaktergebenden Brücher im Nationalpark wurden mit den Arbeiten für eine natürliche Entwicklung vorbereitet und für die Zukunft gesichert.
Projektbeteiligte
Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz koordinierte das durch die EU zur Hälfte geförderte Projekt. Die Umsetzung erfolgte in enger Partnerschaft mit dem Nationalparkamt Hunsrück-Hochwald, dem Bergwaldprojekt e.V. und Landesforsten Rheinland-Pfalz. Weitere finanzielle Unterstützung erhielt das Vorhaben durch den NABU Rheinland-Pfalz und die Naturschutzabteilung des Ministeriums für Klimaschutz Umwelt, Energie, und Mobilität.
Ziele
Das Projekt hatte vor allem die Regeneration und die Sicherung von Moorlebensräumen zum Ziel – insbesondere die Wiederherstellung der FFH-Lebensraumtypen 7140 Übergangs- und Schwingrasenmoore sowie 91D0* Moorwälder. Ergänzend soltlen auch Erlen-Eschen-Bachauenwälder (FFH-Lebensraumtyp 91E0* Auenwälder) im Traunbachtal entwickelt werden.
Dabei wurden gleichzeitig an diese Lebensräume gebundene Arten gefördert bzw. sollte deren Rückgang aufgehalten werden.