Landkreis Vulkaneifel
© Geopark Vulkaneifel
Das heutige Gebiet des Landkreises Vulkaneifel ist durch eine wechselhafte geschichtliche Entwicklung geprägt. Neben prähistorischen Funden zeigen zahlreiche römische Funde eine durchgehende Besiedlung und gute Erschließung des Landkreises schon in römischer Zeit.
Im Mittelalter dominierten in dem Gebiet kurtrierische Einflüsse.
Von 1794 bis 1814 war die Eifel von Frankreich besetzt. Bis 1814 war der größte Teil des heutigen Kreisgebietes in das Arrondissement Prüm des Saardepartements eingegliedert.
Innerhalb der preußischen Verwaltungsorganisation wurde dann im Jahre 1816 der Kreis Daun geschaffen. Im Jahr 2006 wurde aus dem Kreis Daun der Landkreis Vulkaneifel. Er liegt im Zentrum des jüngsten Vulkangebietes Deutschlands. Bekannt sind die wassergefüllten Maare, auch „Augen der Eifel“ genannt. Diese Zeichen des Vulkanismus sind eingebettet in eine vielfältig strukturierte Mittelgebirgslandschaft, die neben den Maaren von Vulkankegeln und durch einen mosaikartigen Wechsel von Wald und Offenland geprägt ist.
Kyll, Lieser, Alf und Elz als Nebenflüsse der Mosel entspringen im Landkreis Vulkaneifel und nehmen einen weitgehend unbeeinträchtigten Lauf durch malerische, vielfach unbesiedelte Talauen. Große unzerschnittene Waldgebiete wie der Salmwald und eine immer noch kleinstrukturierte Landwirtschaft mit ausgedehnten, artenreichen Berglandwiesen in den Höhenlagen sind ebenfalls typisch für den Landkreis.
Kennzeichnend sind auch zahlreiche Mineralquellen. Neben den bekannten Quellen der Mineralwasserindustrie, treten in fast jedem Ort des Landkreises sogenannte „Dreese“ zu Tage, die vielfach als Naturdenkmäler besonders geschützt sind.
Baumdenkmäler
Die geschützten Baumdenkmäler sind oft auch Zeugen der politischen und kulturellen Vergangenheit.
Bezeichnungen wie Tanzlinde, Kaiserlinde, Hudebuche, Befreiungsbuche, Grenzeiche, Freiheitseiche und Franzosenbuche geben Auskunft über den Anlass der Pflanzung oder die frühere Funktion des jeweiligen Baumes.