Alter Riese Nr. 235, Mostbirne in Schönborn © D. Hünner
Alter Riese Nr. 234, Hellinchen Eiche in Eisenberg © D. Hünner
Alte Riesen im Donnersbergkreis
Im Landkreis Donnersbergkreis wurden im Jahr 2012 rund 50 ausgewählte Bäume beprobt, viele Bäume hierunter sind ausgewiesene Naturdenkmale.
Aus den gewonnenen Samen und Reißern wurden von der FAWF auf dem Antonihof in Trippstadt Jungpflanzen herangezogen, welche in den Baumschulen Ritthaler und Kircher aufgeschult werden. Ab 2018 sollen die ersten Jungen Riesen in die Landschaft gepflanzt werden.
Helinchen und Anselm sollen in Vollmondnächten unter der Helincheneiche zu sehen sein....
Seinen Namen erhielt der Baum angeblich nach Helinchen, der Heldin einer Erzählung. Dieser Überlieferung nach war sie die Tochter eines Bauern in Unterkerzenheim.
Helinchen sollte mit dem Sohn eines reichen Bauern verheiratet werden, liebte aber den Oberjäger Anselm des Grafen Eberhard von Eberstein auf Burg Stauf. Als dies bekannt wurde, schickte der Graf auf Bitten der Eltern seinen Jäger in eine einsame Klause im Kerzenheimer Hinterwald, woraufhin Helinchen vor Kummer starb. Die Leichenträger hörten, als Helinchen bestattet werden sollte, ein irres Lachen und sahen das Gesicht des Mädchens hinter dem Fenstergitter der Giebelstube des Hofes. Anselm fiel im Kampf gegen den Rau- und Wildgrafen im unteren Alsenztal. Sterbend vergab er seinem Herrn. Helinchen und Anselm sollen in Vollmondnächten unter der Helincheneiche zu sehen sein.
(Rudolf Ludwig, Helinchen. Eine alte Geschichte, neu erzählt, in: Neue Leininger Blätter 3, Heft 6, Juni 1929, S. 46-49)