Landkreis Altenkirchen
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Der Landkreis Altenkirchen liegt zwischen den Metropolregionen Rhein-Ruhr und Rhein-Main. Die einst saynische Residenz ist der nördlichste Kreis in Rheinland-Pfalz und wurde im Jahr 1816 als Folge des Wiener Kongresses gegründet.
Der aus 119 Ortsgemeinden bestehende Kreis, die sich auf acht Verbandsgemeinden verteilen, ist in seinen äußeren Grenzen seit nunmehr fast 200 Jahren nahezu unverändert geblieben.
Mit über 50 Prozent der 642 Quadratkilometer an Waldfläche, von denen 30 Prozent Laubwald sind, schneidet der Kreis Altenkirchen im Punkt Natur und soziale Umwelt überdurchschnittlich gut ab. Der Landwirtschaftsfläche fallen 30 Prozent zu, der Siedlungs- und Verkehrsfläche 16 Prozent.
Die Gebirgsbrücken „Giebelwald“ und „Windhahn“ prägen den Norden des Kreises, im Süden sind es landwirtschaftlich genutzte Flächen.
Der Kreis umfasst den nördlichen Teil des Westerwaldes sowie den südwestlichen Teil des Siegerlandes, Flüsse im Kreisgebiet sind neben der Sieg die Wied und die Nister.
Der ursprünglich landwirtschaftlich geprägte Kreis, der durch die industrielle Revolution vom Erzbergbau und der Montanindustrie bestimmt war, gehört mit dem Westerwaldkreis und dem rechtsrheinischen Gebiet des Kreises Neuwied zur Tourismusregion Westerwald.
Im Landschaftsinformationssystem der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz sind 64 Naturdenkmale im Landkreis Altenkirchen verzeichnet.
Bekannte Naturdenkmale sind neben unzähligen Bäumen unter anderem der Hohenseelbachskopf, die Trödelsteine (Felsformation) und der Druidenstein, die Zeugen der historischen Kulturlandschaft und natürlich entstandenen Landschaftselemente sind.