Bildungs- und Pflanzprojekt „Schülerwald Dansenberg“
© P. Lemmen
Die Viertklässler der Grundschule Dansenberg in der Ortsgemeinde Dansenberg haben Mitte März eine stark verbuschte Fläche, die das Forstamt Kaiserslautern zur Verfügung gestellt hat, freigestellt und mit "Jungen Riesen" bepflanzt.
Karoline Siegrist, aus der 4. Klasse war als Schülerreporterin dabei und berichtet:
Am Mittwoch, dem 12.3.2014, starteten wir nach der Schule das Waldprojekt „Junge Riesen“. 16 Schüler hatten sich freiwillig für die Arbeiten gemeldet. Als erstes bekamen wir die Werkzeuge erklärt und wie wir sie benutzen können: unter anderem Sense, Waldteufel, Schere, Mistgabel, Spaten, Spitzhacke und Harke. Dann ging der harte Kampf gegen das Gestrüpp und die über 2 m hohen Dornen los, denn wir mussten den Teil des Waldes, der unser Schülerwald werden sollte und den uns das Forstamt Kaiserslautern zur Verfügung gestellt hat, erst einmal freikämpfen. Das war ganz schön anstrengend. Dabei hat mir am meisten Spaß die Arbeit mit dem Waldteufel gemacht, auch, wenn es nicht ganz einfach war. Als das Gestrüpp einigermaßen bei Seite geräumt war, durften die Ersten anfangen, Löcher in den zum Teil sehr harten Boden zu graben um ihre Bäume zu pflanzen. Danach wurden die jungen Bäume mit einem Schutz gegen Wildverbiss eingezäunt. Am Ende des Tages sah der Platz viel besser und befreiter von Gestrüpp aus. Und alle hatten einen Baum gepflanzt! Fast alle Bäume waren „Junge Riesen“ aus einem Projekt der Stiftung „Natur und Umwelt“; d.h. Nachkommen von zum Teil uralten, bedeutenden, leider oft absterbenden Naturdenkmalen, die erhalten werden sollen.
© Patrick Lemmen
Am Freitag, dem 14.3., ging es endlich weiter. Manche haben noch einen zweiten, dritten oder vierten Baum gepflanzt. Andere haben lieber die markierten Bäume gefällt, damit die schon stehenden bedrängten jungen Bäume wie die Walnuss, die in dem Wald seltener zu finden ist, oder die Esskastanie, mehr Licht bekommen und besser wachsen können und nicht erstickt werden oder sich zur Seite biegen müssen. Zwei Kinder haben Schilder an den Bäumen angebracht, auf denen die Namen der gepflanzten Bäume geschrieben wurden, z.B. Ulme, Sommerlinde, Eibe und viele andere.
Andere Kinder haben Nistkästen für Vögel gebaut, die übrigens zwei Tage später schon alle bewohnt waren. Außerdem wurden Insektenhotels eingerichtet, indem Löcher in umgestürzte Bäume gebohrt wurden, damit z.B. Wildbienen und andere Insekten dort wohnen können. Nach getaner Arbeit wurde das von mir selbstgemalte Schild „Schülerwald – Junge Riesen“ angebracht.
© Schülerwald Dansenberg
Am Ende hatten wir das Gelände des Schülerwaldes von Gestrüpp und Dornen befreit, 41 neue Bäume eingepflanzt und 3 Nistkästen befestigt. Außerdem haben wir noch viele andere Bäume, die gerade vom Gestrüpp erdrückt wurden, freigeschnitten und eingezäunt. Ich habe mir vorgenommen, den neuen Bäumen im Sommer öfter Wasser zu bringen, damit sie gut wachsen können. Vielleicht kann auch unser Schülerwald noch größer werden, denn das Projekt hat sehr viel Spaß gemacht und wir hätten gerne noch weitergemacht. Ich würde mich sehr freuen, wenn das Waldprojekt „Junge Riesen“ in unserem Wald noch weitergehen könnte! (Karoline Siegrist, Kl. 4)
Und den Pressebericht der Rheinpfalz vom 16. März 2014 können Sie hier lesen.