RIESEN-Birne
Diese Birne in Daun Steinborn ist rund 135 Jahre alt und hat einen für Obstbäume erstaunlichen Stammumfang von 1,94 Metern.
Die Birne gehört wie der Apfel zu den Kernobst-Früchten. Es gibt weniger als 30 Sorten, die sich in Wuchs, Fruchtform, Geschmack und Standortbedingungen unterscheiden.
1889 waren 3.000 Apfel- und 2.500 Birnensorten im deutschsprachigen Raum bekannt.
Heute ist das Sortiment des Fruchthandels auf 30 Apfel- und Birnensorten reduziert.
54550 Daun, Steinborner Straße/Dreibrückenweg
Suche dir eine Baumfrucht aus, von der du ein Modell haben möchtest. Du brauchst ein Gefäß, das etwas größer ist, als die Frucht, etwa einen aufgeschnittenen Getränkekarton oder einen Joghurtbecher. Drücke eine dicke Schicht Knete flach auf den Boden des Gefäßes. Presse deine Frucht tief in die Knete. Wenn du sie wieder herausziehst, hast du einen Abdruck. Rühre Gips an – Erwachsene dürfen hier helfen – und gieße den Gips in das Gefäß mit der Knete. Warte 2–3 Stunden, bis der Gips hart geworden ist. Knete und Gips aus dem Gefäß lösen. Trenne die Knete vom Gips. Fertig. Du kannst dein Modell mit Wasserfarben anmalen. Eine ausführliche Anleitung gibt es hier: www.entdeckerkalender.de
Du kannst sie ausdrucken und in deinem Baumbuch abheften.
Das Baumbuch ist die perfekte Begleiter durch das BAUM-JAHR. Zu jedem Baum des Monats gibt es eine Anleitung zur Erforschung deines Lieblingsbaumes. Im Baumbuch sind diese 12 Ideen ausführlich erläutert und es gibt Platz für Forschungsergebnisse, Zeichnungen, Frottagen und gepresste Blätter. Das Baumbuch füllt sich im Laufe des Jahres und versammelt alle Ergebnisse. Das Baumbuch kann hier bestellt bzw. heruntergeladen werden: Pindactica e.V.
Samen und Früchte
Alle Baumarten haben Früchte. Die Früchte sehen ganz unterschiedlich aus: Beeren, Zapfen, Nüsse. In allen Früchten befinden sich Samen, mit denen sich die Bäume fortpflanzen. Bei der Verbreitung der Früchte helfen oft Tiere: Eichhörnchen verstecken Nüsse. Aus denen, die nicht gefressen werden, können neue Bäume wachsen. Vögel fressen Beeren und scheiden die Samen an einem neuen Ort mit einer Portion Dünger wieder aus. Es gibt aber auch Flugsamen, wie die des Ahorns. Sie werden vom Wind verbreitet. Wenn es warm und feucht genug ist, kann der neue Baum wachsen. Viele Baumsamen können auch nach Jahrzehnten noch keimen. Eine Wissenschaftlerin hat einen 2.000 Jahre alten Samen zum Keimen gebracht!
Holz
Birnbaumholz ist aufgrund seiner Farbe, Dichte und guten Polierfähigkeit ein gefragtes Holz im Möbelbau. Es ist hart, schwer, zäh und wenig elastisch. Birnbaumholz trocknet langsam und ohne große Rissbildung, es ist in trockenem Zustand sehr formstabil. Diese Stabilität hängt mit den sogenannten Steinzellen zusammen, die sowohl die Birne als Frucht wie auch das Holz aufweisen. Es handelt sich hierbei um filzartig verflochtene Zellen.
Rezept für traditionellen Birnenkuchen aus dem Hunsrück
Im Hunsrück ist der Birnenkuchen zur Tradition geworden und wird vor Allem gerne bei Festen gegessen. Dort wird er traditionell wie folgt zubereitet:
Zutaten Hefeteig: 250 g Mehl, 1 kleines Ei, 125 ml Milch, ½ Würfel Hefe, 40 g Zucker, 40 g Butter
Zutaten Belag: ca. 10 mittelgroße Birnen, 80 g Zuckerrübensirup, Zimt, (optional Streusel)
Birnen in Scheiben schneiden und im Backofen mindestens 3h bei geringer Hitze garen und an der Luft weiter trocknen lassen.
Die Birnen mit dem Zuckerrübensirup und dem Zimt zu einem Mus verarbeiten.
Aus Mehl, Hefe und etwas lauwarmer Milch einen Vorteig machen und eine Weile gehen lassen. Dann Zucker und weiche Butter, das Ei und die restliche Milch dazu geben und alles vermischen. Den Hefeteig an einem warmen Ort 30 min gehen lassen.
Eine Backform oder eine Auflaufform mit dem Hefeteig auslegen, das Birnenmus 2-3 cm dick darauf streichen und optional Streusel drüberstreuen.
Im Backofen ca. 20 bis 30 min bei 200°C backen.