RIESEN-PAPPEL
Diese Schwarzpappeln (Populus nigra) stehen auf der Namedyer Werth, am Wegrand zum Kaltwassergeysier. Sie haben Stammumfänge von 5,55 Meter und 5,75 Meter. Obwohl Schwarzpappeln in fast ganz Europa verbreitet sind, zählen sie zu den seltenen und gefährdeten Baumarten. Das liegt zum einen daran, dass ihre Lebensräume trocken gelegt werden. Zum anderen werden statt den heimischen Schwarzpappel oft andere Arten gepflanzt. So kommt es, dass diese alten, echten Schwarzpappeln eine wirkliche Seltenheit sind.
Anfahrt: 56626 Namedy, Auf der Halbinsel Namedyer Werth
Pappeln, wie hier die Zitterpappel, gehören zu den Weidengewächsen. Genau wie Weiden mögen sie es gerne feucht und stehen oft an Flussufern. Sie sind die am schnellsten wachsenden Bäume Europas. Im Laufe von 60 Jahren werden sie etwa 30 Meter hoch und können über 100 Jahre alt werden. Die Blätter der Zitterpappel sitzen an langen Stielen. Darum „zittern“ sie schon beim leichtesten Wind. Die Zitterpappel wird auch Espe genannt. Kennst du den Ausdruck: „Du zitterst ja wie Espenlaub“? Neben der Zitterpappel und der Schwarzpappel gibt es auch noch Silberpappeln, Pyramidenpappeln, Graupappel und noch weitere mehr.
Schau dir die Blätter deines Lieblingsbaumes genau an. Sind sie rund, länglich, oval, dreieckig? Beschreibe ihre Form. Lege eine Blätterseite im Baumbuch an. Zeichne dafür ein Blatt genau ab. Oder:
Mache ein Rubbel-Bild davon – so wie im Januar vom Stamm.
Bemale eine Seite mit Wasserfarben und drucke bunte Blätter auf Papier.
Wenn ihr euch mit Blättern schon richtig gut auskennt, könnt ihr ein Spiel machen: Eine*r zeichnet ein bestimmtes Blatt ganz genau auf. Wer errät zuerst, zu welchem Baum es gehört?
Das Baumbuch ist die perfekte Begleiter durch das BAUM-JAHR. Zu jedem Baum des Monats gibt es eine Anleitung zur Erforschung deines Lieblingsbaumes. Im Baumbuch sind diese 12 Ideen ausführlich erläutert und es gibt Platz für Forschungsergebnisse, Zeichnungen, Frottagen und gepresste Blätter. Das Baumbuch füllt sich im Laufe des Jahres und versammelt alle Ergebnisse. Das Baumbuch kann hier bestellt bzw. heruntergeladen werden: Pindactica e.V.
Holz
Die Farbe liegt in der Regel im Bereich zwischen weißlich-grau bis bräunlich. Pappelholz ist recht grobfaserig, dabei auch sehr abnutzungsfest. Pappelholz ist weder witterungsbeständig noch besonders dauerhaft, daher wird es vorwiegend für den Innenbereich verarbeitet. Pappelholz wird gelegentlich als Konstruktionsholz eingesetzt, allerdings nur für Konstruktionen, die entsprechend geringen Belastungen ausgesetzt sind und keine hohe Tragfähigkeit benötigen. Auch im Verpackungsbereich kommt Pappelholz vergleichsweise häufig zum Einsatz.
Quelle: www.hausjournal.net/pappelholz
Heilkunde
Die Zitterpappel wird schon seit Jahrtausenden wegen ihrer Heilkräfte geschätzt. Schmerzen, Entzündungen, Fieber, rheumatische Beschwerden wurden mit dem aus der Rinde gewonnenen natürlichen Salizyl behandelt, das ein "Vorläufer" unseres Aspirins ist.
Quelle: www.frg.at/news.php