Helfer*innen für die Sommerkartierung gesucht!
Für die Erfassung von Feldhamsterbauen nach der Ernte (vsl. zwischen dem 05.07.21 und 26.07.2021) im Raum Mainz suchen wir engagierte, spontane Kartierhelfer*innen. Ihr werdet mit 15,00 €/Std. auf Honorarbasis entlohnt. Der Arbeitsaufwand umfasst je nach Absprache ca. 5 Stunden / Tag und wird in dem genannten Zeitraum an acht bis zehn Tagen unter der Woche und ggf. auch samstags erfolgen. Der konkrete Beginn der Erntezeit ist zurzeit noch nicht absehbar. Dadurch kann sich der Beginn der Kartierung um wenige Tage oder gar Wochen verschieben.
Voraussetzungen: zeitliche Flexibilität, Interesse am praktischen Artenschutz, Wetterbeständigkeit und eine gute körperliche Kondition, denn es werden einige Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Zudem kann es sehr warm werden. Daher empfehlen wir die Ausrüstung mit Sonnencreme und Sonnenschutz sowie die Versorgung mit ausreichend Getränken. Gummistiefel und gute, feste Schuhe sind von Vorteil, wenn wir morgens über die vom Morgentau feuchten Felder gehen. Ausreichend festes Schuhwerk und lange Hosen schützen zudem vor den scharfen Halmen der Getreidestoppeln. Ein Auto für die Anreise ist gut, aber nicht Voraussetzung.
Wer also Lust hat den Schreibtischplatz gegen körperliche Aktivität an der frischen Luft zu tauschen, meldet sich bitte bis zum 05.07.2021 unter feldhamster@snu.rlp.de (Betreff Sommerkartierung Feldhamsterland) oder telefonisch unter 06131-16-5067 für nähere Informationen oder schickt uns direkt eine kurze Interessensbekundung mit Angabe der Kontaktdaten.
Wir freuen uns über tatkräftige Unterstützung!
Neues Gesicht im Feldhamsterland-Team
Wir freuen uns, Sarah Gärtner im Feldhamsterland-Team begrüßen zu dürfen! Sie übernimmt die Elternzeitvertretung für Antonia Schraml. Durch ihre Erfahrungen aus dem hessischen Feldhamsterschutz ist sie bereits bestens auf die kommende Saison vorbereitet. Herzlich willkommen, Sarah!
Saisonende bei den Feldhamstern
Das Entdeckerheft - Auf dem Acker ist was los... ist gedruckt!
Ab sofort kann das Feldhamster-Entdeckerheft über die Mediathek bestellt werden!
"Mit dem Entdeckerheft lernen Kinder und Jugendliche was sich in der Ackerlandschaft verändert hat, wo sie selbst mit dem Thema in ihrem Alltag Berührung kommen, wie dieser Lebensraum funktioniert und welche Arten hier leben. Gleichzeitig zeigt das Heft auf wie sich die Veränderungen auf die Arten auswirken. Spielerisch mit Rätseln und zahlreichen Experimenten wird das Thema aufgegriffen und es können Ideen entwickelt werden, wie gemeinsam mit der Landwirtschaft Natur- und Artenschutz betrieben werden kann. Der Feldhamster und seine Begleiter, die Mäuse, führen durch das Heft, geben Hintergrundinformationen und hilfreiche Tipps."
Programmtipp für Feldhamsterfreund*innen
© Laura Müller
Die Regionalkoordinatorinnen Antonia Schraml und Katharina Thews haben in den letzten Wochen mit der Unterstützung zahlreichen Helfer*innen Feldhamsterbaue im Raum Mainz erfasst. Am 16.07.2020 wurden sie hierbei von einem TV-Team für die Sendung BINGO-Umweltlotterie des NDR begleitet.
Der Beitrag wird am 09.08.2020 um 17:00 Uhr im NDR ausgestrahlt. Unbedingt einschalten!
Sendung verpasst? Kein Problem: der Beitrag ist bis zum 16.08.2020 hier www.ndr.de/fernsehen/sendungen/bingo_die_umweltlotterie/Bingo-Die-Umweltlotterie,sendung1057494.html zu finden.
Eindrücke der Sommerkartierung 2020
Rund 250 ha abgelaufene Stoppelfelder sind das beeindruckende Resultat der diesjährigen Sommerkartierung der Feldhamsterbaue in Rheinland-Pfalz. Zusammen mit den Regionalkoordinatorinnen Katharina Thews und Antonia Schraml waren rund 30 Helfer*innen über zwei Wochen bei der Kartierung dabei.
Als Entschädigung für die wunden Füße und heißen Temperaturen gab es dann ein echtes Highlight, was die Herzen der Hamsterfreunde höher schlagen ließ: ein echter, lebendiger Feldhamster auf der Fläche! Dieser hat ganz nach Lehrbuch reagiert und seinen Kampfgeist mit Fauchen und aufgeblasenen Backen demonstriert. Zum Glück hat er sich vor dem Zubeißen dann aber doch für die Flucht in die nahe gelegene Getreidezeile entschieden, in der er – zumindest für uns – fast unsichtbar wurde! Wir sind gespannt auf die nun folgende Auswertung der erhobenen Daten…
Auf der Suche nach den Feldhamstern – Zahlreiche Helferinnen und Helfer unterstützen die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland- Pfalz bei der Kartierung der Feldhamster rund um Mainz.
© Manfred Sattler
Mit Beginn der Getreideernte stehen rund 70 Helfer*innen in den Startlöchern für die Suche nach den Feldhamstern. Gemeinsam mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz werden sie in den nächsten Wochen auf abgeernteten Feldern nach den markanten Bauen der Feldhamster Ausschau halten. Dank des großen Interesses können so voraussichtlich mehrere Hundert Hektar abgesucht werden!
Die Kartierung ist Teil des bundesweiten Projekts Feldhamsterland, das den Schutz der vom Aussterben bedrohten Baumeister zum Ziel hat. Im Frühjahr und Sommer werden die Hamsterbaue erfasst. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die Planung von Schutzmaßnahmen und liefern darüber hinaus wichtige Informationen über die Populationsentwicklung der Feldhamster. Beide Bausteine gehen Hand in Hand: wenn die Verbreitung der Art gut dokumentiert ist, können gemeinsam mit der Landwirtschaft effektive Schutzmaßnahmen gezielt geplant und umgesetzt werden.
Besonders nach der Getreideernte fehlt den Feldhamstern Deckung und lagerfähige Nahrung. Deshalb lassen Landwirte im Rahmen des Projekts nach der Ernte z.B. Stoppelstreifen stehen, die den Hamstern Schutz vor Fressfeinden bieten, oder belassen Getreidestreifen auf dem Acker, damit die Hamster ausreichend Nahrung für ihre Vorratskammern finden können. Mit seinem an die Landwirtschaft angepassten Lebensstil war der Feldhamster einst eine weit verbreitete Art der Ackerflur, die aufgrund der großen Bestände als Ernteschädling bekämpft wurde. Noch bis in die 1960iger Jahre gab es für jedes Feldhamsterfell eine Prämie. Heute ist der Feldhamster eine der am stärksten bedrohten Säuge-tierarten Deutschlands. Aktuell sind in Rheinland-Pfalz nur noch Feldhamstervorkommen zwischen Mainz, Alzey und Worms bekannt. Ohne zusätzliche Schutzmaßnah-men würden die Bestände weiter abnehmen.
Feldhamster sind etwa so groß wie Meerschweinchen, haben ein gelblich-braunes Rückenfell, schwarzes Bauchfell und einen kurzen Schwanz.
Die Baue der Feldhamster können sich neben dem Vorkommen auf landwirtschaftlichen Flächen auch bei-spielsweise in Gärten, in der Nähe von Getreidelagern oder in Kleingartenanlagen befinden.
Ist Ihnen in Ihrem Garten oder auf einem Spaziergang schon einmal ein Feldhamster begegnet oder haben Sie große Löcher ohne Erdhügel mit einem Durchmesser von etwa 6-8 cm in ihrem Garten gefunden? Eventuell liegt die Fläche mit dem Fund auch in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen? Dann könnte es sich um einen Hamsterbau handeln! Die Meldungen können online über die Projektseite www.snu.rlp.de/de/projekte/feldhamster oder per Post über die Meldekarte des Flyers „Feldhamster gesucht“ übermittelt werden.
Bitte suchen Sie selbst nicht nach Feldhamstern auf landwirtschaftlichen Flächen, nähern Sie sich nicht den Hamstern oder stören sie. Der Hinweis auf eine Sichtung hilft schon einen großen Schritt weiter.Wenn Sie auch Interesse haben, die Kartierungen der Feldhamsterbaue zu unterstützen, können Sie sich bei der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz melden.
Weitere Informationen zum Projekt in Rheinland-Pfalz, zu Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten sowie hilf-reiche Tipps für die Feldhamstersuche finden Sie unter:
www.snu.rlp.de/de/projekte/feldhamster
www.artenfinder.rlp.de/projekte
Feldhamsterland sucht Kartierhelfer*innen!
Für die Erfassung von Feldhamsterbauen im Sommer nach der Getreideernte (vsl. zwei Wochen zwischen dem 22.06.2020 und 18.07.2020) rund um Mainz suchen wir engagierte, spontane Kartierhelfer*innen. Ihr werdet mit 15 €/Std. entlohnt. Der Arbeitsaufwand umfasst je nach Absprache max. 30 Stunden (ca. 5 Std./Tag) und wird in dem genannten Zeitraum an wenigen Tagen unter der Woche und ggf. auch samstags erfolgen.
Voraussetzungen: zeitliche Flexibilität, Interesse am praktischen Artenschutz, Wetterbeständigkeit und eine gute körperliche Kondition, denn es werden einige Kilometer zu Fuß zurückgelegt. Ein Auto für die Anreise ist gut aber nicht Voraussetzung.
Wer also Lust hat den Schreibtischplatz gegen körperliche Aktivität an der frischen Luft zu tauschen, meldet sich bis zum 17.06.2020 unter kontakt@snu.rlp.de oder telefonisch unter 06131-16-5067 oder -5078 für nähere Informationen oder schickt uns direkt eine kurzes Anschreiben mit Angabe eurer Kontaktdaten!
Unterstützung für das Team Feldhamsterland
Pünktlich zur Vorbereitung der Sommerkartierung hat Antonia Schraml als neue Regionalkoordinatorin im Feldhamsterland angefangen! Herzlich Willkommen!
Juli 2019
Bergwaldprojekt e.V. meets Feldhamsterland RLP
Im Einsatz für den Feldhamster: über 30 Freiwillige kamen mit dem Bergwaldprojekt e.V. https://www.bergwaldprojekt.de/ vom 07.-20.07. nach Rheinhessen, um mit uns und Holger Hellwig zusammen nach Feldhamstern zu suchen. Da die Tiere leider nur selten in ihrem natürlichen Habitat zu sehen sind, waren wir zuerst in der Aufzuchtstation des Heidelberger Zoos. Hier werden Feldhamster zur Wiederansiedlung in der Mannheimer Gegend nachgezüchtet. Alle hatten so die Möglichkeit den seltenen Blick auf "echte" Feldhamster zu werfen!
Im Gegensatz zu 2018 hatte die Gersten-Ernte erst gerade begonnen, trotzdem konnten wir 572 ha Fläche kartieren. Leider bewahrheiten sich die Zahlen aus dem Frühjahr: die Bestände sind sehr niedrig, um Mainz mit ca. 0.3 Bauen/ha.
Mai 2019
Feldhamster gesucht!
Feldhamster gefunden ♥!
Wir freuen uns über eine erste vielsprechende und auch überraschende Meldung aus der Nähe von Oppenheim. Vielen Dank Frau Dr. Bitsch!
Mai 2019
Kartierungen in der Südpfalz
Ein Ziel von Feldhamsterland ist die Erstellung eines deutschlandweiten Feldhamsteratlas. Dafür überprüfen wir aktuell das ehemalige Verbreitungsgebiet des Feldhamsters in Rheinland-Pfalz. Zwei älteren Meldungen aus der Südpfalz bei Landau sind wir im Mai nachgegangen und haben das Gebiet zwischen Freimersheim und Minfeld mit Feldhamster-Suchhunden kartiert. Leider ohne Erfolg -- die Hunde haben keinen Hamster mehr finden können. Dabei arbeiten diese "wildlife detection dogs" sehr effektiv: steht der Wind richtig, sind sie in der Lage bis auf 100m Entfernung Hamster zu wittern.
Mai 2019
Die Frühjahrskartierungen laufen! Bisher sind die Zahlen leider nicht vielversprechend, es könnte sein, dass der trockene Sommer 2018 die Hamsterpopulation weiter geschmälert hat.
September 2018
Erstes Treffen der Projektpartner in Kassel. Wir haben uns über den regen Austausch gefreut und packen nun vereint an, die letzten Feldhamstervorkommen in Deutschland zu sichern.