Projektförderung
Zum 01.10.2017 wurde das Naturschutzgroßprojekt "Bänder des Lebens im Hunsrück" in das Programm „chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“ aufgenommen.
Gefördert wird das Projekt zu 82,5% vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit sowie zu 7,5% durch das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Rheinland-Pfalz. Die Landkreise Birkenfeld, Bernkastel-Wittlich und Trier-Saarburg haben gemeinsam mit der Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz die Trägerschaft für das Projekt übernommen und stellen als Eigenanteil die verbleibenden 10% der Mittel bereit.
Insgesamt beträgt der finanzielle Aufwand für das Projekt I in der Laufzeit von viereinhalb Jahren rund 2,5 Millionen Euro.
„chance.natur – Bundesförderung Naturschutz“
Die Bundesregierung fördert Naturschutzgroßprojekte mit dem Programm „chance.natur - Bundesförderung Naturschutz“. Das Förderprogramm unterstützt Projekte zur Errichtung und Sicherung schutzwürdiger Teile von Natur und Landschaft mit gesamtstaatlich repräsentativer Bedeutung. Die Bundesregierung leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Schutz der biologischen Vielfalt und zum Erhalt des Naturerbes in Deutschland und hilft, die natürlichen Lebensgrundlagen der Menschen in unserem Land zu schützen und zu verbessern.
Naturschutzgroßprojekte basieren auf den Prinzipien von Kooperation und Freiwilligkeit, sie können daher für einen fairen Ausgleich sorgen zwischen den Anliegen des Naturschutzes und denen anderer Flächennutzungen. Im besten Fall profitieren von den Vorhaben alle Beteiligten.
Naturschutzgroßprojekte sind förderfähig, wenn sie die Kriterien „Repräsentanz“, „Großflächigkeit“, „Naturnähe“, „Beispielhaftigkeit“ und „Gefährdung“ erfüllen. Das heißt, es werden Gebiete mit Landschaftsformen oder in Naturräumen gefördert, die für Deutschland charakteristisch und repräsentativ sind. Dabei sollen möglichst großflächige Areale als Ganzes erhalten werden, da diese sehr viel weniger anfällig sind für negative Einflüsse von außen als kleinere Flächen. Förderfähige Gebiete sollen überdies besonders intakt und naturnah sein und möglichst viele ursprüngliche und/oder typische Merkmale aufweisen. Die Beispielhaftigkeit bezieht sich nicht nur auf ihre natürliche Ausstattung, sondern auch auf Planung, Organisation, rechtliche Sicherung und Projektmanagement, mit dem Ziel, dass andere Naturschutzvorhaben von den Erfahrungen und Vorgehensweisen eines Projektes profitieren können. Schließlich entscheidet auch der Gefährdungsgrad eines Gebietes mit darüber, ob es in das Förderprogramm aufgenommen wird.
Das Förderprogramm kann dabei jährlich auf ein Budget von 14 Millionen Euro zurückgreifen.
Aktion Grün - Schützt unsere Arten
Das Geld, mit dem das rheinland-pfälzische Umweltministerium das Naturschutzgroßprojekt fördert, wird ebenfalls durch ein wichtiges Förderinstrument bereitgestellt: die „Aktion Grün“.
Mit der im Frühjahr 2017 gestarteten „Aktion Grün“ können landesweit Projekte und Initiativen unterstützt werden, die Ziele und Maßnahmen aus der Biodiversitätsstrategie des Landes umsetzen. Das Gesamtbudget umfasst in 2018 insgesamt 2,5 Millionen Euro.
Die „Aktion Grün“ beinhaltet neun Schwerpunkte und ergänzt sich mit der „Aktion Blau Plus“ als Förderinstrument der Wasserwirtschaft. Zu den Schwerpunkten der „Aktion Grün“ zählen insbesondere Projekte in den Bereichen Natur- und Artenschutz, Biotopvernetzung, Moorschutz, aber auch Umweltbildung, regionale Lebensmittel und Naturerleben. Das gemeinsame Ziel ist der Schutz und die Verbesserung der Artenvielfalt im Land.
Weitere Informationen sind erhältlich unter www.aktion-gruen.de.