Siebenpunkt-Marienkäfer
Der Siebenpunkt-Marienkäfer (Coccinella septempunctata) ist der wohl bekannteste Marienkäfer (Coccinellidae) in Deutschland. Er ernährt sich von Blattläusen und ist daher in Gärten ein gern gesehener Gast. Diese Art wird oftmals zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt. Allein in seinem ganzen Leben als Larve frisst der Marienkäfer etwa 400 Blattläuse.
Im Freiland dauert die Entwicklung in Mitteleuropa etwa 40 Tage. Nach der Begattung im Frühjahr legen die Weibchen 10 bis 30 Eier in die Nähe der Blattlauskolonien ab, aus denen nach etwa zehn Tagen die Larven schlüpfen. Bei ausreichender Beute und Temperatur dauert die Entwicklung der Larve etwas mehr als zwei Wochen. Die Larven sehen dem späteren Käfer nicht im Geringsten ähnlich, nur die schwarzrote Färbung lässt ahnen, dass es sich bei den flachen Käferlarven um Marienkäfer handelt. Aus der Puppe schlüpft nach etwa einer Woche der Käfer. Die Käfer überwintern, manchmal in Gemeinschaften in Laub und Moos. Insgesamt lebt der Käfer maximal ein Jahr.
In den letzten Jahren wird im Herbst in der Presse von Massenvorkommen von Marienkäfern an Häusern berichtet. Dabei handelt es sich um den Asiatischen Marienkäfer (Harmonia axyridis), der auf der Suche nach Überwinterungsplätzen solche Ansammlungen bildet und hierzu über Duftstoffe kommuniziert.
Zur Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern aus Asien eingeführt, breitet sich diese Art immer mehr aus. Es ist zu befürchten, dass auf Dauer einige der einheimischen Marienkäferarten verdrängt werden könnten. Die asiatische Art macht im Gegensatz zu unseren heimischen Vertretern auch nicht vor den Larven anderer Marienkäferarten halt.
Der Siebenpunkt-Marienkäfer ist nicht gefährdet.
Quellen: