Blutroter Schnellkäfer
Der 12 bis 17 mm große, Blutrote Schnellkäfer (Ampedus sanguineus) gehört zur Familie der Schnellkäfer (Elateridae).
Die Larven, die als Drahtwürmer bezeichnet werden, schlüpfen im August und leben in altem Holz (vor allem Eichen und Buchen aber auch in Nadelholz). Die Larven ernähren sich zunächst von Mulm, später stellen sie ihre Nahrung auf Insektenlarven und Puppen um. Sie fressen vor allem Bockkäfer-Larven. Sie sind lang und schmal und haben eine dicke Körperhaut. Nach drei bis fünf Jahren verpuppen sie sich. Aus der Puppe schlüpft dann im Mai der fertige Käfer. Diese bewohnen Wälder, Wiesen und buschreiches Gelände und ernähren sich rein pflanzlich, bevorzugt von Doldenblüten. Auf diesen sieht man die Käfer auch häufig sitzen.
Bei Gefahr stellen sich die tagaktiven Käfer tot. Wie alle Schnellkäfer-Arten besitzt auch der Blutrote Schnellkäfer einen kleinen hakenförmigen Auswuchs und eine kleine Mulde an der Unterseite des Brustkorbs. Wenn der Käfer auf den Rücken fällt, drückt er den Haken in die Mulde und spannt seinen Körper. Die angespannte Energie wird Ruckartig entladen und der Käfer schnellt so in die Luft. Er landet dann mit etwas Glück wieder auf der Bauchseite oder wiederholt den Prozess.
Der Blutrote Schnellkäfer wird in den Roten Listen von Rheinland-Pfalz als nicht gefährdet eingestuft, in Schleswig-Holstein steht sie als potentiell gefährdete Art auf der Vorwarnliste
Quellen:
www.biologie-seite.de/Biologie/Blutroter_Schnellk%C3%A4fer
tierdoku.com/index.php
https://de.wikipedia.org/wiki/Ampedus_sanguinolentus