Die Suche nach dem Haselhuhn...

Das Rheinische Haselhuhn (Tetrastes bonasia rhenana), unsere lokale Unterart der Haselhühner, ist akut vom Aussterben bedroht. In der Vergangenheit gab es immer wieder Hinweise auf Vorkommen, gerade aus dem Planungsraum des NGP. Aber kommt das Tier wirklich noch bei uns vor? Oder ist es nur noch ein Phantom?

Um das herauszufinden, werden Experten die Potentialgebiete im Planungsraum mit einer standardisierten Methode absuchen.

Gegen Anfang des Jahres 2019 hat ein von uns beauftragter Experte dazu den gesamten Planungsraum angeschaut und die Gebiete nach ihrem Potential als Lebensraum für das Haselhuhn beurteilt. Jetzt werden von der Vogelschutzwarte ausgewiesene Experten die Potentialgebiete absuchen. Im Frühjahr und Herbst kartieren sie die Hühner entlang von Transekten mithilfe von Lockpfeifen. In der vegetationsfreien Zeit im Winter können die Tiere anhand von Federn oder Kot über DNA-Analysen eindeutig nachgewiesen werden. So sollen dann die hoffentlich bei den Kartierungen im Jahresverlauf erfassten Hinweise wenn möglich nochmals bestätigt werden.

Wir sind gespannt.

Projektbezogener Planungsraum

Unter Beachtung der Zielsetzung des Projektantrages wurde seit Projektbeginn im Oktober 2017 der projektbezogene Planungsraum aktualisiert. Einerseits wurden die Grenzen des Planungsraumes an Kataster- sowie an vorhandene Nutzungs- und Strukturgrenzen angepasst, um eine sinnvolle Abgrenzung und Kartierung der Flächen zu ermöglichen.

Zusätzlich wurden seit Antragstellung 2016 neu gewonnene Erkenntnisse (z.B. Wegfall möglicher Standorte für Windenergieanlagen, beendete Flurneuordnungsverfahren etc.) einbezogen, um die Aufnahme wichtiger Flächen in den Planungsraum zu ermöglichen.

Eine Karte des Planungsraums und weitere Informationen finden Sie hier.