Klimaschutz und Gesundheit – mit dem Rad zur Arbeit

Gold für die SNU – Stiftung Natur und Umwelt ist als Fahrradfreundlicher Arbeitgeber ausgezeichnet worden.

Seit 2017 vergibt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die EU-weite Zertifizierung „Fahrradfreundlicher Arbeitgeber“. Nun hat die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz (SNU) in Mainz das Siegel in „Gold“ erhalten.

Die SNU erfüllt in Kooperation mit dem Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität Rheinland-Pfalz alle Kriterien der Fahrradfreundlichkeit. Die vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellte Infrastruktur gestaltet die Fahrradnutzung ausgesprochen positiv. Das Team der SNU zeigt aktuell schon einen sehr hohen Nutzungsanteil von Fahrrädern für die Wege zwischen Wohn- und Arbeitsstätte.

Die Abstellanlagen sowie Duschen und Trockenräume sind vorbildlich, die interne Kommunikation hervorragend, urteilt der ADFC. "Wir freuen uns riesig, dass unser langjähriges Engagement sich nun auch in der Gold-Zertifizierung wiederspiegelt. Das spornt uns weiter an, umweltfreundliche Mobilität in unsere Abläufe zu integrieren und weitere Anreize zur Nutzung von Fahrrädern zu setzen " so Jochen Krebühl, Geschäftsführer der SNU.

"Als Klimaschutzministerin und passionierte Fahrradfahrerin darf ich der Stiftung herzlich zu der Auszeichnung gratulieren", so Katrin Eder." Wer mit dem Rad zur Arbeit fährt, tut seiner Gesundheit etwas Gutes und schützt gleichzeitig aktiv das Klima. In der Projektgruppe wurde daher kontinuierlich mit der SNU zusammengearbeitet, um auch in Zukunft die Bedingungen für Fahrradfahrer:innen weiter zu verbessern."

Informationsmaterial, Werkzeuge und Ersatzteile, Dusche und Trockenräume sind einige Aspekte, die einen Fahrradfreundlichen Arbeitsgeber auszeichnen. „Die Stiftung unterstützt die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die das Fahrrad für den Arbeitsweg nutzen, mit vielen verschiedenen Maßnahmen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der Arbeitgeber kann so beim betrieblichen Gesundheits-, Umwelt- und Mobilitätsmanagement punkten, bestätigt auch Sara Tsudome, Projektleiterin beim ADFC-Bundesverband.

Hintergrund: Was zeichnet einen fahrradfreundlichen Arbeitgeber aus? Fahrradfreundliche Arbeitgeber sparen Ressourcen und setzen Finanzen sinnvoll ein: Fahrradparken ist unterm Strich günstiger und benötigt weniger Raum als Pkw-Parkplätze. Wer Beschäftigte aufs Rad bringt, profitiert gleich mehrfach. Regelmäßige Bewegung stärkt nachweislich die Gesundheit und hebt die Motivation. Um mehr Mitarbeitende für das Radfahren zu gewinnen, können eigene Teams bei Kampagnen wie „Stadtradeln“ teilnehmen. Regelmäßige Aktionen wie etwa ein „Radlerfrühstück“, individuelle Streckenberatung oder Betriebsausflüge mit dem Rad bringen Kolleginnen und Kollegen in den Austausch. Wichtig ist natürlich, dass alle ihre Fahrräder sicher, trocken und möglichst ebenerdig abstellen können. Umkleidemöglichkeiten und Duschen werden ebenfalls positiv bewertet. Für eine Zertifizierung wird ebenso honoriert, wenn es neben Jobtickets für den ÖPNV auch Vergünstigungen für diejenigen gibt, die mit dem Rad pendeln.

Bedeutung für die Mitarbeiter, Gesundheit und für die Nachhaltigkeit:

Unternehmen, die den Radverkehr systematisch fördern und sich zertifizieren lassen, sind Gewinner: Wenn mehr Menschen mit dem Rad zur Arbeit kommen, wird damit Bewegungsmangel vorgebeugt. Wer mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt, hat im Schnitt ein Drittel weniger Krankheitstage und ein niedrigeres Infektionsrisiko. Fahrradfreundliche Maßnahmen tragen zum betrieblichen Umweltmanagement bei und sind ein wesentlicher Bestandteil eines nachhaltigen Mobilitätsmanagements – denn auch die Mobilität der Mitarbeitenden ist Teil der CO2-Bilanz. Und auch im Wettbewerb um Fachkräfte zählen attraktive Angebote rund ums Radfahren.

 

Info: www.fahrradfreundlicher-arbeitgeber.de

 

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