Feldhamster gesucht - Die kleinen Nager erwachen bald aus dem Winterschlaf!

Alle Gartenbesitzer und Naturinteressierte werden um Meldungen von Feldhamstern gebeten. Wenn die Verbreitung der Art gut dokumentiert ist, können gemeinsam mit Landwirten Schutzmaßnahmen gezielt umgesetzt werden.

Der Feldhamster war einst eine weit verbreitete Art der Ackerflur, die als Ernteschädling bekämpft wurde. Noch bis in die 1960iger Jahre gab es für jedes Feldhamsterfell eine Prämie. Heute ist der Feldhamster eine der am stärksten bedrohten Säugetierarten Deutschlands.

Aktuell sind in Rheinland-Pfalz nur noch Feldhamstervorkommen zwischen Mainz, Alzey und Worms bekannt.

Feldhamster sind etwa so groß wie Meerschweinchen, haben ein gelblich-braunes Rückenfell und einen kurzen Schwanz. Die Baue der Feldhamster können sich neben dem Vorkommen auf landwirtschaftlichen Flächen auch beispielsweise in Gärten, in der Nähe von Getreidelagern oder in Kleingartenanlagen befinden.

Ist Ihnen in Ihrem Garten oder auf einem Spaziergang schon einmal ein Feldhamster begegnet oder haben Sie große Löcher ohne Erdhügel mit einem Durchmesser von etwa 6-8 cm in ihrem Garten gefunden? Eventuell liegt die Fläche mit dem Fund auch in der Nähe von landwirtschaftlichen Flächen? Dann könnte es sich um einen Hamsterbau handeln!

Die Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz sucht Feldhamster und ihre Baue, auch Totfunde können Hinweise auf ein Vorkommen geben. Die Meldungen können online über die Projektseite oder per Post über die Meldekarte des Flyers „Feldhamster gesucht“ übermittelt werden.

Bitte suchen Sie selbst nicht nach Feldhamstern auf landwirtschaftlichen Flächen, nähern Sie sich nicht den Hamstern oder stören sie. Der Hinweis auf eine Sichtung hilft schon einen großen Schritt weiter. Im Frühjahr und Sommer werden dann gezielt Kartierungen auf landwirtschaftlichen Flächen in Absprache mit den Bewirtschaftern durchgeführt. Ausgehend von Ihren Hinweisen werden die Experten auch nach weiteren Vorkommen im Umkreis suchen. Wenn Sie selbst Interesse haben, die Kartierungen der Feldhamsterbaue zu unterstützen, können Sie sich gerne bei den Regionalkoordinatorinnen Anne Schröer und Julia Burkei melden.  

Weitere Informationen zum Projekt, zu Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten sowie hilfreiche Tipps für die Feldhamstersuche finden Sie unter: www.snu.rlp.de/de/projekte/feldhamster